Bäume fliegen durch die Luft

TG Weilbach lud wieder zum Tannenbaum-Weitwerfen ein

Flieg, Tannenbaum, flieg! Zum fünften Mal bot die TG Weilbach an und in der Jahnturnhalle einen Weitwurf-Wettbewerb an und stieß damit auf große Resonanz.

Große Preise waren nicht ausgelobt und beschränkten sich auf Naturalien und Urkunden. Aber mehr erwartet auch niemand bei einer solchen Veranstaltung, denn die Grundidee des „Tannenbaumweitwurfs“ ist zwar sportlicher Natur, weshalb es auch die TG Weilbach war, die als Veranstalter zum fünften Mal dem Wettbewerb auf das Gelände an der Jahnturnhalle einlud. Doch es ist eigentlich mehr ein Familienereignis, bei dem es um den Spaß und das Zusammenkommen in der TG-Gemeinschaft geht, die erste Gelegenheit dazu im neuen Jahr.

Die Flörsheimer Weihnachtsbäume mussten raus an diesem Wochenende, für den Abtransport sorgten die Jugendfeuerwehren. Einige Exemplare hatte die TG sich allerdings zurückbehalten, eben für das Tannenbaumwerfen, das aber nur eine von drei Wettkampfdisziplinen bei der Veranstaltung darstellte. Dieses Jahr gab es zusätzlich eine Station mit einem Tannenbaum-Hochwurf sowie, in der Halle, ein Geschenkpakete-Stapeln gegen die Zeit. Das Ganze nannte sich dann „Santa-Claus-is-gone-Dreikampf“.

Dazu wurde eine reichhaltige Kuchentheke angeboten – ein ganz schön großer Aufwand für eine auf wenige Stunden angesetzte Veranstaltung. Aber alle durften ihre Laufzettel natürlich abarbeiten. Die aktuellen Rekordergebnisse beim Weit- und Hochwurf in den vier Klassen (Mann/Frau sowie Mädchen/Junge, jeweils bis 13 Jahre) waren auf Schildern abzulesen. Der Topwert beim Weitwurf, die von 2017 stammenden 7,19 Meter der Männer, wurde schon mit einem der ersten Versuche eingestellt. Die 15 Meter, die für den Wettbewerb auf der Wiese abgestreut waren, erschienen aber doch sehr optimistisch.

Beim Hochwurf wurden drei Abstandslinien zur Hochsprungstange abgestreut, Männer mussten von weiter weg werfen als Frauen, ganz vorne durften sich Kinder und die Ältesten positionieren. Drei Versuche hatte jeder Teilnehmer wie auch beim Weitwurf und durfte dabei selbst ansagen, auf welche Höhe die zu überwerfende Stange festgeschraubt werden sollte.

In der Halle gestaltete sich der Geschenkpakete-Stapelwettbewerb als Lauf- und Gedächtnisübung. Die Aufgabe beinhaltete (außer bei den Kleinsten) nämlich, die Farben der fünf großen Pakete nach einer auf einer selbst zu ziehenden Aufgabenkarte von links nach rechts abzulesen und die Pakete in dieser vorgegebenen Reihenfolge über zehn Meter zu transportieren und zu stapeln. Die Zeit stoppte, wenn das letzte Paket abgelegt und die Teilnehmer zurück am Tisch waren.

Ungeklärt blieb die vielleicht aus sportlicher Sicht interessanteste Frage des Nachmittags: Welche Wurftechnik bringt den Baum beim Weitwurf eigentlich besonders gut zum Fliegen? Die Schleuderer und Stemmer, die beiden Hauptansätze, schienen gegenüber der jeweils anderen Herangehensweise keinen eindeutigen Vorteil zu haben. Letztlich ist die einzubringende Kraft aber naturgemäß ein Faktor, weshalb es wie beim Hochwurf auch drei verschiedene Baumgrößen für Männer, Frauen und Kindern gab, zwischen etwa 1,70 Meter und etwas über einem Meter. Am Sonntagabend hatten auch diese Bäume ausgedient. Es ist angesichts der Resonanz davon auszugehen, dass die TG Weilbach sich auch Ende dieses Jahres ein paar Bäume zurücklegt, um für den sechsten Tannenbaumweitwurf gerüstet zu sein.

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