Die Beratungen der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsident(inn)en Anfang dieser Woche haben weitere Einschränkungen für die kommenden Wochen - also auch die Osterfeiertage - ergeben. Von 1. bis 5. April sollte das öffentliche Leben mit einem speziellen „Oster-Lockdown“ durch weitere Ruhetage weitestgehend heruntergefahren werden. Dies hat die Bundeskanzlerin heute kurzfristig widerrufen.
Aufgrund der hessischen Inzidenz über 100 wird die erste „Notbremse“ getätigt: Ab Montag, 29. März wird das Terminshopping im Einzelhandel wieder zu „click&collect“ umgestellt. Das heißt, die Waren können wieder online oder telefonisch bestellt und dann vor Ort abgeholt werden. Supermärkte, Drogerien, Buchläden, Gartenmärkte und körpernahe Dienstleistungen sind von dieser Regelung nicht betroffen.
Die Kontaktbeschränkung bleibt weiterhin gültig. Es dürfen sich maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen, wobei Kinder unter 14 Jahren nicht mitgerechnet werden.
In Hessen ist der Gruppensport für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre unter freiem Himmel weiterhin erlaubt. Der Individualsport ist ebenfalls unter Berücksichtigung der Kontaktregeln im Innen- und Außenbereich möglich. Auch der Sport im Fitness-Studio kann unter Einhaltung der Auflagen und mit Terminvergabe stattfinden.
Außerdem können alle Zoos, botanischen Gärten und Museen unter freiem Himmel geöffnet bleiben. Angebote in geschlossenen Räumen können leider nicht genutzt werden.
Die Schulen in Hessen bleiben mit der seit 22. Februar geltenden Regelung bis zu den Osterferien geöffnet. Der Ferienbeginn bleibt wie ursprünglich geplant am Karfreitag, 2. April 2021.
In Alten- und Pflegeheimen werden die Besuchsmöglichkeiten erweitert. Ab Gründonnerstag, 1. April dürfen nun zwei Personen pro Tag bei den Bewohnern zu Besuch sein.
Hotels, Ferienwohnungen und Ferienhäuser bleiben in Hessen weiterhin für touristische Zwecke geschlossen.
Weitere Einschränkungen und Maßnahmen können aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens kurzfristig umgesetzt werden.
„Mir ist bewusst, dass wir alle auf Lockerungen gehofft haben, jedoch lässt dies die Entwicklung der Fallzahlen derzeit nicht zu. Es gilt weiterhin das Motto #WirBleibenZuHause, auch wenn das für uns alle nicht leicht ist. Lassen Sie uns trotz allem positiv und besonnen bleiben und unsere Kontakte auf ein Minimum beschränken. Uns allen wird seit Monaten viel abverlangt, doch wir können es gemeinsam schaffen, den Ausbruch der Dritten Welle zu unterbrechen. Nutzen Sie die Zeit im Kreise Ihrer engsten Familienmitglieder, gehen Sie raus in die Natur und nutzen Sie die Chance Dinge zu tun, für die Sie sonst keine Zeit haben“, zeigt sich Bürgermeister Klaus Schindling zuversichtlich.