Nachdem der gemischte Chor unter der Leitung von Holger Schütz (der die Chöre auch am E-Klavier begleitete) sein Können im Bereich des „deutschen Liedgutes“ unter Beweis gestellt hatte, trat das von Beate Müller liebevoll gehegte und trainierte „Liederkränzchen“ des Vereins in seinen roten T-Shirts an die Mikrofone. Verstärkt von den jugendlichen Sängerinnen der erst neu gegründeten „Funky Voices“ sangen die Mädchen aufgeweckt „Heute hier morgen dort“, „Pack die Badehose ein“ und „Ich lieb den Frühling“, alles unterstützt von sehr charmanten Gesten. Großer Beifall war ihnen sicher!
Auch die Funky Voices alleine unter der Leitung von Beate und Lisa Müller überzeugten bei ihrem ersten Auftritt mit der gekonnten (und sogar auch getanzten) Performance vom „Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-Strand-Bikini“ und von „Schuld war nur der Bossanova“. Dass es den jungen Mädchen offenbar viel Spaß machte, zu den schwungvollen Melodien zu singen und zu tanzen, war deutlich zu sehen und zu spüren. Von den Zuhörern wurde nach diesen schönen Gesangsvorführungen, die auch was für das Auge boten, natürlich laut klatschend und rufend eine Zugabe verlangt – die allerdings (noch) nicht gegeben werden konnte: „Die Gruppe gibt es erst seit vier Wochen, wir haben noch keine Zugabe“, musste Beate Müller gestehen, „aber wir haben auch die Hoffnung, dass noch ein paar Jugendliche dazu kommen, deshalb wollten wir uns hier schon einmal präsentieren!“
Mit gut gelaunter, lauter Stimme begrüßte Holger Schütz die Zuhörer schließlich zu den Gesangsdarbietungen des Gospelchores des Liederkranzes: Um „Einen wunderschönen guten Morgen und Halleluja zum Gospel-Frühschoppen!“ ins Publikum zu rufen, brauchte er kein Mikrofon. Mit „Jesus on the mainline“, „Freedom is coming“ und dem Les Humphries Singers-Song „Going down Jordan“ brachte der Gospelchor ebenfalls Schwung in den Frühschoppen. Eine auch hier verlangte Zugabe konnte gerne gegeben werden – allerdings wurde das Publikum von Holger Schütz dazu genauestens instruiert: „Ihr dürft gerne mitklatschen – aber ihr dürft nicht auf Deutsch mitsingen!“ Das dann intonierte irische Volkslied „The Wild Rover“ wurde nämlich mit seinem deutschen Text zum schnöden Karnevals-Gassenhauer „An der Nordseeküste“ degradiert, und diese Worte dazu wollte Schütz an diesem schönen Morgen am idyllischen Mainufer in Eddersheim verständlicherweise auf keinen Fall hören.
Vor der Zugabe hatten Holger Schütz und die durch das Programm führende Birgit Bartels noch deutlich gemacht: „Unsere Chöre könnten noch viel schöner singen, wenn noch mehr Leute mitsingen würden! Dazu werden keine Vorkenntnisse verlangt, man kann einfach vorbeikommen und mitsingen!“ Der Vorsitzende des Gesangvereines Liederkranz- Eintracht unterstrich diese Worte noch einmal sehr gerne: „Jeder Sänger, der Lust und Laune hat, bei uns mitzumachen, ist uns herzlich willkommen – natürlich auch Kinder, die in den Chören bei Beate Müller mitsingen wollen!“
Mit Gegrilltem, Kartoffelpuffern, selbstgebackenen Kuchen und Kaffee feierten die Eddersheimer Sänger noch bis in den Mittag – um kühle Getränke kümmerten sich die (ebenfalls zum Liederkranz-Eintracht gehörenden) Candy Girls.
Dafür, dass auch der „gemütliche“ Teil im Anschluss an die Gesangskostproben der Chöre nicht ohne musikalische Begleitung blieb, sorgte die „Haus-und Hof-Showband“ des Eddersheimer Gesangvereines, Helmut Theis und Franz Wolf.
Wer gerne Kontakt mit dem Gesangverein Liederkranz-Eintracht Eddersheim aufnehmen oder sich gerne mal eine Singstunde anhören würde, findet auf der Homepage www.gv-eddersheim.de weitere Informationen.