Niederlage und Sieg im Abstiegskampf

Abstiegsrunde Bezirksoberliga: TVH-Damen verlieren in Dotzheim und gewinnen bei der HSG EppLa

In der Abstiegsrunde der Bezirksoberliga der Handball-Damen ging es beim Spiel des Tabellenletzten (TuS Dotzheim) gegen den Vorletzten (TV Hattersheim) für beide Teams um viel. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (11:11) hatten die Gastgeberinnen aus Wiesbaden nach der gesamten Spielzeit das Glück auf ihrer Seite und konnten mit 20:17 die Punkte einheimsen.

Die Hattersheimer Deckung stand von Anfang an sehr gut. Auch in doppelter Unterzahl nach der 10. Minute ließen die Gäste keinen Treffer zu, was außerdem auch der starken A. Pogorzalski im Tor zuzuschreiben war. Ein herber Rückschlag für den TVH war die Verletzung von Mitspielerin K. Neisius in der 18. Minute, die sich so schwer am Knie verletzte, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Dennoch schlugen sich die Hattersheimerinnen beachtlich, unterstützt durch ihre Fans. Bis zur 46. Minute war das Spiel weiterhin ausgeglichen (15:15). Dann setzte eine von technischen Fehlern geprägt Phase ein. Zudem konnten hundertprozentige Torchancen nicht genutzt werden. TuS Dotzheim zog auf 18:15 fort (54. Minute) und das ersatzgeschwächte Team von Bernhard Schulz hatte in den verbleibenden Minuten keine Kraft, das Spiel zu drehen.

Mit 17:20 mussten sich die Hattersheimerinnen geschlagen geben.

Es spielten im Tor A. Pogorzalski sowie im Feld S. Böhler, S. Emanuel (2), S. Heim (5/3), V. Hübel (2), N. Malina, J. Müller (3), K. Neisius (3), E. Rödelbronn (1), D. Sevinc (1).

Großer Kampf der Hattersheimer Handballerinnen

Nur zwei Tage nach der knappen Niederlage des TVH in Dotzheim stand bereits das nächste Auswärtsspiel an. Die Damen von Trainer Bernhard Schulz waren von Anfang an hochmotiviert und konzentriert und spielten einen schnellen Ball nach vorn. Trotz weniger Auswechselspielerinnen nahm man sich vor, schnell und druckvoll zu spielen, und so stand es nach 17 Minuten 7:2 für die Gäste aus Hattersheim. Zu einem guten Deckungsverhalten gesellte sich erneut die starke und präsente Torfrau A. Pogorzalski. Die Gastgeberinnen kamen nach einer Auszeit bis auf zwei Tore heran (8:6 in der 25. Minute), aber der TVH konnte erneut zulegen und ging mit einer 10:7-Führung in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann hektisch auf beiden Seiten, es schlichen sich technische Fehler ein. Beim Stand von 10:8 für den TVH berührte D. Sevinc eine EppLa-Spielerin beim Gegenstoß unglücklich und musste dafür die Disqualifikation in Kauf nehmen. Die HSG bekam in der Folge Oberwasser, begünstigt durch viele Fehlwürfe der Hattersheimerinnen, die in Rückstand gerieten. Die Anzeigetafel zeigte 10:12 (aus TVH Sicht) in der 38. Minute und 14:12 in der 49. Minute, und die Hattersheimer Fans, inklusive der zahlreichen verletzten Spielerinnen, trommelten sich die Seele aus dem Leib, um ihre Mannschaft anzufeuern. Die Defensive hatte sich mittlerweile gefangen und der Ausgleich zum 14:14 fiel in der 50. Minute. Hattersheim musste noch einmal alle Kräfte mobilisieren und S. Böhler leitete durch ihren Tempo-Gegenstoß die erneute Führung für den TVH ein. Es blieb spannend, beim 17:14 für den TVH (55. Minute) steckte die HSG nicht auf, konnte noch einmal auf 17:16 (59.) verkürzen. V. Hübel erlöste die Hattersheimerinnen (18:16 in der 59. und 17:20 in der 60. Minute) und der TVH kann zwei enorm wichtige Punkte auf der Haben-Seite verbuchen.

Trainer B. Schulz lobte die Defensiv-Arbeit seiner Spielerinnen: „Der Grundstein zum Sieg lag in der Deckung, das haben meine Damen über weite Strecken gegen TuS Dotzheim und heute gegen die HSG EppLa sehr gut gemacht. In Wiesbaden hat uns die Verletzung von K. Neisius aus dem Tritt gebracht, aber heute waren wir in den entscheidenden Momenten konzentriert.“ An der Chancenverwertung muss allerdings noch kräftig gearbeitet werden, damit am kommenden Wochenende beim Heimspiel gegen die HSG Hochheim/Wicker (Sonntag, 22. Mai, 18 Uhr, Städtische Sporthallen am Karl-Eckel-Weg in Hattersheim) weiter Punkte gesammelt werden können.

Es spielten im Tor A. Pogorzalski sowie im Feld S. Böhler (2), S. Emanuel (3), S. Heim (8/2), V. Hübel (2), N. Malina, J. Müller (3/1), E. Rödelbronn, N. Schott, (1), D. Sevinc (1).

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