Haben Sie's erraten?

Die Spitze eine Buntstifts verbarg sich in der vergangenen Woche hinter unserem "Rätselhaftem Ding der Woche". Gerne zitieren wir an dieser Stelle einen WIKIPEDIA-Eintrag, denn über den Buntstift gibt es durchaus eine ganze Menge zu berichten.

"Ein Buntstift, auch Farbstift genannt, ist ein Schreib- oder Zeichengerät mit einer farbigen Mine (Farbminen-Stift). Als Hülle der Mine wird häufig lackiertes Holz wie bei Kopier- oder Bleistiften verwendet." Soviel zunächst einmal die allgemeine Definition.

Holzgefasste Röthel- und Pastellstifte┐"Die Geschichte des Buntstifts ist eng mit der handwerklichen Produktion holzgefasster Bleistifte verknüpft. Bleistiftmacher nutzten deren Herstellungstechnik – das Zuschneiden einer Mine und deren Einpassung in eine Holzfassung – ab spätestens der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts auch für handwerklich hergestellte holzgefasste Röthel- und Pastellstifte. Produktionszentren solcher handwerklich hergestellten Farbstifte mit geschnittenen Minen waren Paris, Nürnberg, Augsburg, Schwabach und Potsdam. Die Holzfassung löste andere Haltetechniken für farbige Minen, wie etwa Schilfrohr, Papierhüllen oder metallene Klemmhalter ab.

Holzgefasste Röthel- und Pastellstifte verringerten im 18. Jahrhundert die Problematiken der großen Brüchigkeit der Schreibmaterialien und das der Verschmutzung der Hände beim Zeichnen. Röthelstifte deckten bereits ein Farbspektrum von hellem bis dunklem Rot sowie violettem Rot und Rotbraun ab. Sie ließen jedoch noch keine feinen Striche zu, da sie sich wegen der Brüchigkeit der zugeschnittenen Mine nur schlecht spitzen ließen. Zudem variierten die zugeschnittenen Röthelminen in ihrer Härte und in ihrer Farbigkeit. Holzgefasste Pastellstifte wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts nachweislich in Nürnberg in verschiedenen Farben hergestellt. Sie eigneten sich nicht zum Schreiben, sondern ausschließlich zum Zeichnen. Allerdings haftete die Pastellstift-Farbe relativ schlecht auf Papier und war leicht verwischbar. Industrielle Fertigung und Weiterentwicklung Der holzgefasste Farbstift auf Ölkreidebasis verdrängte die bisherigen Pastell- und Röthelstifte mit ihren geschnittenen, schlecht spitzbaren, nicht härte- und farbkonstanten Minen weitgehend, außer für den Künstlerbedarf. Ab 1857 stellten weitere Unternehmen in Deutschland sowie in Frankreich, Österreich und den USA im industriellen Maßstab Farbstifte auf Ölkreidebasis her, wie etwa J.J. Rehbach in Regensburg oder Eberhard Faber in New York. Auch die großen Industriehersteller für Bleistifte, Koh-i-Noor Hardtmuth in Budweis und A.W. Faber in Stein bei Nürnberg, der zuvor Ölkreideminen von J.S. Staedtler bezogen hatte, nahmen Ende der 1850er-Jahre die Fertigung von Ölkreideminen auf. Farbige holzgefasste Minenstifte wurden zu einem industriell hergestellten Massenprodukt.┐Weitere farbige Minenstifte für differenzierte Anwendungen und unterschiedlichen Zusammensetzungen der Minen entwickelten sich, so der 1875 von der Nürnberger Bleistiftfabrik Schwan auf den Markt gebrachte Kopierstift, der farbige Zimmermannsstift, der Anatomiestift, der Krokierstift und verschiedene Fettminenstifte, die auch auf anderen Untergründen als Papier, wie etwa Glas, hafteten. In den 1920er Jahren kam der wasservermalbare Aquarellstift auf den Markt.┘ Herstellung┘ Die Mine des Buntstiftes besteht aus Farbpigmenten, Cellulosederivaten als Bindemittel, Talkum und Kaolin als Füllstoff sowie Fetten und Wachsen als Imprägniermittel. Um eine Wasservermalbarkeit zu ermöglichen, werden Additive, wie Emulgatoren und Tenside, beigemengt. Nach der Vermischung der einzelnen Bestandteile miteinander werden diese gepresst, luftgetrocknet und mit einer Holzummantelung versehen. In Feinminenstiften hingegen werden Polymer-Farbminen verwendet.

In der Beschichtung von Buntstiften wird als Weichmacher oft Phthalsäure verwendet. Phthalatweichmacher sind u. a. für Kinder, welche auf Buntstiften kauen, im größeren Zeitraum gesundheitsschädlich und in der EU für Spielzeuge bereits verboten." ( Auszug WIKIPEDIA)

(Foto: Götz Posner)

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