Freizeitvergnügen unter Auflagen

Im Stadtgarten trafen sich die Flörsheimer zum Picknick mit Angeboten

Es ist ein Schritt hin zur allmählichen Rückeroberung der beliebten Flörsheimer Veranstaltungsorte. Zu denen gehört der Stadtgarten unbedingt dazu – jedenfalls in den warmen Monaten des Jahres. Am vergangenen und am kommenden Wochenende gönnt die Stadt ihren Bürgerinnen und Bürgern Open-air-Freizeiterlebnisse auf „ihrer“ Wiese.

Sozusagen als Probelauf vor dem zweitägigen Töpfermarkt, der in diesem Jahr coronabedingt vom Platz an der St. Gallus-Kirche auf das weitläufigere Stadtgartenareal umzieht, konnten die Flörsheimerinnen und Flörsheimer nun zwei Tage lang die Wiese in Beschlag nehmen, um sich bei einen „Picknick“ bei Getränken, Snacks und in den Abendstunden Livemusik ein paar nette Stunden zu gönnen.

Am Samstag sorgte „Rolls Toys“ am Nachmittag für die Animation der Kinder. Das ist ein Wiesbadener Unternehmen, das für Veranstaltungen Spielmaterial und Animationskünstler zur Verfügung stellt und in diesem Fall den kleinen Flörsheimerinnen und Flörsheimern Angebote zum Mitmachen bot. An den Abenden spielten die Bands „High Knees“ und Duo Bazoo“ auf einem kleinen Bühnenaufbau inmitten der Wiesenfläche.

Die Besucher konnten wählen, ob sie an einer Sitzgarnitur Platz nehmen oder auf selbst mitgebrachten Decken in abgegrenzten Zonen ihr Lager aufschlagen. Versorgung erhielten sie an einem Stand des Flörsheimer Narren Clubs (FNC): Brat- und Currywurst und/oder Pommes sowie die üblichen Getränke. Das Weingut Mitter-Velten war an einem eigenen Stand für das Rebsaftangebot zuständig.

Der FNC stellte auch das Personal an der Ein- und Auslasskontrolle. Und damit beginnt der etwas schwierige Teil mit diesem Veranstaltungsort in diesen Zeiten. Denn um eine Kontrolle über die Anzahl der Menschen auf der Wiese zu haben – den Abstandsregeln nach waren maximale 250 Besucher gleichzeitig zugelassen – mussten die vielen Nebenzugänge zur Wiese abgesperrt werden. Das Stadtgartengelände war somit teilweise von unübersehbaren Bauzäunen umzingelt.

Wer hinein wollte, musste vor dem Betreten des Parks seine persönlichen Daten hinterlassen, auf dem Zettel wurde die Ankunfts- und Abgangszeit notiert. Am Eingang sowie auf den Wegen zu den Ständen galt es, einen Mund-Nasen-Schutz aufzuziehen. Mit anderen Worten: Diese Veranstaltung war doch sehr von der Corona-Problematik geprägt, während die Bürger, die ihr Wochenende wenige Meter entfernt, etwa mit einer Fahrradausflug verknüpft, am Mainufer verbrachten, dies ohne Einschränkungen über die allgemeinen Verhaltensregeln hinaus tun konnten.

Freilich hatte die Stadt keine Wahl, denn wenn sie solche öffentlichen Veranstaltungen zulässt oder gar selbst organisiert, kann sie schwerlich die Kontrolle der Regeln schleifen lassen, während am Mainufer und in den anderen Freizeitzonen das Vertrauen in die Vernunft der Menschen als ausreichend angesehen wird. Jeder konnte freilich selbst entscheiden, ob ihn sein Ausflug unter den gegebenen Bedingungen zum Stadtgarten führen soll.

Auch beim Töpfermarkt, eine Kooperation zwischen Stadt und dem Verein „Keramik-Hessen“, bleibt eine Begrenzung des Betriebes auf dem Areal angesagt, die ebenfalls bei 250 Menschen liegen wird. Da ist es sicherlich nicht ganz so entscheidend, dass der Blick über das Gelände an einem Bauzaun endet, die Konzentration der Besucher gilt nicht der Erholung und dem Treffen im Grünen, sondern dem Handwerk (siehe Ankündigung in dieser Ausgabe).

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