Neue Pächter bieten gutbürgerliche Küche

Quereinsteiger mit gastronomischer Erfahrung übernehmen Traditionsgasthaus "Zum Hirsch"

Lazhar Saad (l.) und Peter Pahone stellten sich auf Einladung von Bürgermeister Bernd Blisch und dem Geschäftsführer der städtischen Terra Erschließungsgesellschaft, Udo Himolik, der Presse als neue Pächter des Traditionsgasthauses "Zum Hirsch" vor.
Lazhar Saad (l.) und Peter Pahone stellten sich auf Einladung von Bürgermeister Bernd Blisch und dem Geschäftsführer der städtischen Terra Erschließungsgesellschaft, Udo Himolik, der Presse als neue Pächter des Traditionsgasthauses "Zum Hirsch" vor.

Quereinsteiger mit gastronomischer Erfahrung übernehmen Traditionsgasthaus "Zum Hirsch"

Seit März war das wahrscheinlich traditionsreichste Flörsheimer Gasthaus „Zum Hirsch“ geschlossen. Familie Weigang hatte nach zehn erfolgreichen Jahren aus persönlichen Gründen den bestehenden Pachtvertrag nicht verlängert. Doch anders als beim Restaurant „Rossini“, wo sich die Pächtersuche seit mehr als einem Jahr äußerst schwierig gestaltet, waren die Anstrengungen der städtischen Terra Erschließungsgesellschaft hier schnell von Erfolg gekrönt.

Die neuen Pächter Peter Pahone und Lazhar Saad waren direkt bei der Besichtigung im vergangenen November Feuer und Flamme für die Lage, die Räumlichkeiten und nicht zuletzt die Atmosphäre der historischen Immobilie. Laut Bürgermeister Bernd Blisch stammt das ursprüngliche Gebäude aus dem 16. Jahrhundert und wurde im 18. Jahrhundert in die äußere Form gebracht, in der es sich heute noch präsentiert.

Das seit Jahrhunderten als Gasthaus genutzte Gebäude verfügt mit der großen Terrasse und dem Veranstaltungssaal im Obergeschoss über gerade für Familienfeiern wichtige Räumlichkeiten. Lazhar Saad will sogar seinen Wohnsitz nach Flörsheim verlegen um "näher beim Geschäft" zu sein. Denn tatsächlich betreiben die beiden Gastronomen zukünftig nicht nur „Zum Hirsch“ sondern seit Februar auch den „Wilden Esel“ am Regionalpark Portal Weilbacher Kiesgruben. Darüber hinaus ist seit zehn Jahren auch der Pfungstädter Brauereigasthof Teil des gastronomischen Portfolios.

Die beiden Vollblutgastronomen sind denn auch vom Koch, über den Service, bis hin zu den Honneurs und nicht zuletzt in der Personal- und Geschäftsführung universell einsetzbar. Mit einem Team von acht bis zehn Personen wollen die beiden „gutbürgerliche Küche“ mit dem ein oder anderen Highlight wie Gerichte vom Lavastein oder Fischspezialitäten anbieten. Auf regionale und saisonale Speisen, die bis auf wenige Ausnahmen täglich frisch hergestellt werden, legen die beiden Betreiber allergrößten Wert.

Geplant ist auch ein Mittagstisch mit Vor- oder Nachspeise nach Wahl für 8,50 Euro. Die Speisekarte wird sich von der des „ Wilden Esel“ unterscheiden, darauf hatte auch die „Terra“ im Bemühen um gastronomische Vielfalt in Flörsheim Wert gelegt. Im Obergeschoss ist eine eigene Hauskonditorei geplant, denn man beschäftige seit vielen Jahre schon einen eigenen Konditor. Die Küche, die derzeit von den Pächtern erneuert wird, wird mit Ausnahme von Montag durchgehend von 11.30 bis 22 Uhr geöffnet sein.

Die „Terra“ hat den Leerstand genutzt, um Heizkörper, Heizungsstränge sowie die Beleuchtung auszutauschen oder zu erneuern. Ebenso wurden Wand- und Deckenbelege saniert. Die Möblierung übernehmen wiederum die Pächter. „Gemütlich soll es werden“, so Peter Pahone, der an eine Einrichtung mit Tischen und Stühlen aus hellem Echtholz denkt. Wenn alles klappt, ist das Gasthaus „Zum Hirsch“ mit seinen 50 Innen- und 70 Terrassenplätzen ab Mitte September wieder geöffnet.

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