,,Akzeptanz ungebrochen hoch”

Bürgermeister: CDU verliert den Überblick beim Thema Abfall

FLÖRSHEIM (hb) - Irritiert hat Bürgermeister Michael Antenbrink eine Pressemitteilung der CDU Flörsheim zum Thema Grünabfallentsorgung zur Kenntnis genommen.


Der Verlautbarung zufolge sind selbststehende Gartenabfallbehälter nicht mehr zugelassen, erlaubt würden nur noch Pop-up-Säcke oder -Körbe. „Beide Begriffe bezeichnen dasselbe“, widerspricht Antenbrink. „’Pop-up-Sack’ ist ein anderes Wort für ’selbststehender Gartenabfallsack’, und dieser ist zur Entsorgung zugelassen. Offenbar hat die CDU etwas die Orientierung verloren, was mich, angesichts der klaren und eindeutigen Informationen, die die Verwaltung veröffentlicht hat, wundert.“

Der Bürgermeister bestätigt, dass es tatsächlich Unverständnis wegen der Regelung, keine anderen Papiersäcke als jene der Firma Kilb zuzulassen, gegeben hat. „In der Vergangenheit wurden die unterschiedlichsten Arten von Papiersäcken zur Grünabfallbeseitigung benutzt. Nicht alle sind indes geeignet. So wurden beispielsweise Zement- oder Mehlsäcke verwendet, die die Qualität des Grünabfalls definitiv schädigen. Es sind die verschiedensten Eventualitäten denkbar, die einen Papiersack unbrauchbar machen können. Deshalb war der Verwaltung daran gelegen, hier Einfachheit und Klarheit zu schaffen. Einzig aus diesem Grund ist entschieden worden, sich auf die Säcke der Firma Kilb zu beschränken. Der Preis von zwei Euro pro Sack ist deshalb höher als vergleichbare Produkte im Einzelhandel, weil der Erlös in die Kalkulation der Abfallentsorgungsgebühren mit einfließt“, erläutert der Bürgermeister.

Antenbrink verweist ergänzend darauf, dass Papiersäcke von Anfang an als Notbehelf betrachtet wurden, weil sie keine Ideallösung darstellen. Wenn Grünschnitt über mehrere Tage in einem Papiersack lagere, könne das Behältnis leicht durchweichen und reißen. Der Bürgermeister betont, „dass der Gedanke, die Stadt wolle mit dem Verkauf der Papiersäcke vor allem ein lukratives Geschäft machen, unsinnig ist. Im Gegenteil: Die Stadt bietet ihren Bürgern die Möglichkeit, ihren Grünschnitt völlig kostenlos zu entsorgen. Die Biotonne kostet keine zusätzlichen Gebühren und wird alle zwei Wochen, im Sommer sogar wöchentlich, geleert.“

Antenbrink weist die Behauptung der CDU zurück, die Neuregelungen seien unverständlich, überzogen und schadeten der Akzeptanz einer umweltfreundlichen Abfallentsorgung. „Haushalte, die, aus welchen Gründen auch immer, partout keine Biotonne haben möchten, können immer noch die selbststehenden Gartenabfallsäcke oder die Papiersäcke von Kilb benutzen. Dies ist eine klare Regelung, die mehrere Wege offen lässt. Im Übrigen beweist die Tatsache, dass in den letzten Wochen fast 200 Bestellungen für die Biotonne eingegangen sind und, dass die Akzeptanz einer umweltfreundlichen Abfallentsorgung bei den Flörsheimer Bürgern ungebrochen hoch ist.“

Ruderer fürs Drachenboot gesucht

FLÖRSHEIM (pm) - Die Stadt Flörsheim möchte beim Drachenbootrennen des Flörsheimer Rudervereins am Sonntag, 21. August, ein eigenes Boot ins Rennen schicken. Die Verwaltung sucht nun Flörsheimer Bürgerinnen und Bürger, die im Boot der Stadt mitrudern möchten. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, die Teilnehmer müssen allerdings schwimmen können. Die Startgebühr für das Boot trägt die Stadt. Lediglich für das Mannschafts-T-Shirt ist ein Eigenanteil von zehn Euro bei der Anmeldung zu entrichten. Das Drachenbootrennen ist keine bitterernste sportliche Angelegenheit, der Spaß und das Gemeinschaftserlebnis stehen klar im Vordergrund. Die Teilnehmer sollten ein wenig Zeit mitbringen und sich für den Renntag möglichst nichts weiter vornehmen, da die Mannschaft im Laufe des Tages mehrmals antritt. Gerudert wird über eine Strecke von etwa 300 Meter stromaufwärts. Wer Interesse hat mitzurudern, setzt sich bis Ende Juni mit dem städtischen Pressesprecher, Andreas Wörner, Telefon 06145/955-205, E-Mail: andreas.woerner@ floersheim-main.de in Verbindung.

Pop unn ab

Also wenn jetz um die Zeit e paar Leit zesommekumme unn was schwätze, dann schwätze se garandiert iwwer was Grienes. Ob iwwer die Parteie, iwwer Atom odder Kummern, iwwerall werrd iwwer Grienes geredd. Also hadde mirs omm Stommdisch aach von was Grienem.

Saach emol, hott mich de Karl gefroocht, was heeßden eichenlich Pop-ab, dess was Pop-up geschriwwe werrd?

Ich habb emm ze Ontwort gewwe: Pop iss was Musikalisches. Oogenumme, die spille Pop in de Stadthall unn du bist debei, dann mussde uff die Donzfläch unn musst hippe, ob de willst odder nitt. Unn Pop-ab heeßt: Hipp uff wenn de Pop kimmt!

Dollbohrer, sät de Schorsch, du waaßt gonz genau was de Karl wisse will weils doch um die Pop-abs gieht ferrs Grienzeich.

Ich saach: So enn Pop-ab-Korb, der dut uffspringe, wennde die Kordel odder dess Klettbond uffmächts, was den gonz flach sezommehält, unn dann bleibt der Korb von alloo stieh unn du konnsden mett Griezeich fille. Der hott aach zwaa Griff unn so konn merr die Uffspringkörb gut traache.

No gut, sät de Karl, awwer vor zwaa Woche hotts joo enn Haufe Ärjer mett dene Pop-abs gewwe, die sinn nitt all geleert worrn

Ja, saach ich, bei uns war dess gonz genau so. Mir hawwe zwaa Sorte von dene Körb, zwaa mett 50 Zentimeter unn ooner mett 75 Zentimeter Dorschmesser. Die kloone hawwe die griene Männer ausgeleert, den große, obwohl nitt vill drin gewese iss unn der deshalb gonz leicht war, denn hawwe die nitt geleert.

De Schorsch hott gesaat: Doo hott doch die Stadt so enn Zettel oiwerfe losse, doo stiht vill druff, wassde derrfst unn wassde losse sollst. Nor iss koon Dorschmesser ferr die Körb oogewwe worrn.

Ja, saach ich, weil die also den große Korb nitt geleert hawwe, habb ich uff der Nummer oogerufe, die uff dem Zettel stieht unn habb erfahrn, dass all die Uffpopper, also aach die große, ausgeleert werrn misse. Dess heeßt, die Männer hawwe enn Fehler gemacht unn wennse beim nächste Mol die nitt leern, soll ich widder oorufe unn dann werrn die Dinger noochträglich geleert.

Moont de Karl: Dess wär geklärt, awwer Babiersäck ohne die Uffschrift „Kilb“ sinn nitt mettgenumme worrn.

De Schorsch sät: Dess mett dene Babiersäck, dess iss joo jetz was Politisches in Flerschem, dess iss wie iwwerall, dess Griene stiht zwische de Schwarze unn de Rote. Weil so enn Babiersack soll zwaa Euro kosde unn ich habb noch koon oone Flerschemer getroffe, der zwaa Euro ferr so enn Sack ausgewwe dut. Also dess finanziern von de Griezeich-Abfuhr dorsch die deierne Säck dut nitt funktioniern. Ich hätt enn onnern Vorschlaach.

No was ferr ooner?, frächt de Karl.

De Schorsch druff: Entweder die verkaafe drei Säck ferr zwaa Euro odder du konnst die Säck kaafe wo de wills unn die Stadt verkääft derr enn Stempel unn e Stempelkisse ferr fünf Euro, so e Art Maut ferr Griezeich, doodemett konn jeder soi Säck, egal wo er die kaaft hott, mett de Uffschrift „Kilb“ stempele. Was halder dann doodefoo?

Ich saach: E gut Idee. Awwer wer kimmden uff sowas – nor mir omm Stommdisch.

Eiern Honnes

Noch keine Bewertungen vorhanden


X