Bordsteinkanten werden überarbeitet Mündungsbereich Alleestraße: Fehler bei Anbindung von Fuß- und Radweg

Aufgrund der Sturzgefahr für Radfahrer will die Stadt die abgesenkten Bordsteine so versetzen lassen, dass künftig eine direkte Zufahrt auf den Radweg möglich ist.

Die Stadtverwaltung will in der Bad Weilbacher Alleestraße den nahe der Einmündung in die Bundestraße 519 befindlichen Bordstein, den Radfahrer und Fußgänger auf dem Weg zwischen Weilbach und Flörsheim queren, nochmals überarbeiten lassen.

Der Bordstein wurde bei dem kürzlich vorgenommenen Umbau der Kreuzung so gestaltet, dass er den Bedürfnissen von geh- und sehbehinderten Menschen entspricht. Dazu gehört neben speziellen gerillten beziehungsweise genoppten Platten im Kantenbereich die zum Teil erfolgte Absenkung der Bordsteinkante. Diese ermöglicht es Rollstuhlfahrern oder Menschen mit Rollatoren, die Straße anstrengungslos zu überqueren; und nicht zuletzt dient die Absenkung auch den Benutzern des Radwegs. Der nicht abgesenkte Teil der Bordsteinkante hilft wiederum Sehbehinderten, die Kante und damit den Anfang des Straßenbereichs gut erkennen zu können. Damit wird einschlägigen DIN-Normen zu sogenannten "Getrennten Querungsstellen" Rechnung getragen.

Problematisch ist allerdings die derzeitige Anordnung von abgesenkter und hoher Bordsteinkante. Sie entspricht nicht der Anordnung des sich anschließenden Fuß- beziehungsweise Radweges und müsste idealerweise getauscht werden. „Diesen Umbau wird die Stadtverwaltung so bald als möglich veranlassen“, erklärt Erste Stadträtin Renate Mohr. „In wessen Verantwortlichkeit der Fehler fällt und ob die Stadt ihr Gewährleistungsrecht geltend machen kann, wird derzeit geklärt“, ergänzt sie. Damit querende Radfahrer nicht frontal gegen die hohe Bordsteinkante fahren, hat die Stadtverwaltung einstweilen Warnschilder, die zum Absteigen auffordern, aufgestellt.

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