Beate Ibiß wird neue Geschäftsführerin der Rhein-Main Deponie GmbH
Die Rhein-Main Deponie (RMD) GmbH bekommt zum 20. April 2020 eine neue Geschäftsführung. Beate Ibiß wird dann die Nachfolge von Heino von Winning antreten, der im Juni 2018 für eine Übergangszeit den Posten eines Sprechers der Geschäftsführung übernommen hat. Dies beschloss der Aufsichtsrat der RMD am Dienstag, 18. Februar. Geschäftsführer Dr. Matthias Bausback wird das Unternehmen zum 29. Februar 2020 verlassen.
Die Aufsichtsratsvorsitzende Madlen Overdick, Kreisbeigeordnete im Main-Taunus-Kreis, lobte den Beschluss des Aufsichtsrats. „Beate Ibiß ist eine in der Branche erfahrene und überaus kompetente Führungskraftkraft. Wir sind froh, dass wir sie gefunden haben. Sie übernimmt die RMD in einer für die Abfallwirtschaft im Allgemeinen und das Unternehmen im Besonderen angespannten Zeit. Sie wird sich voll für das Unternehmen einsetzen und hat dabei auch das Vertrauen des Aufsichtsrats.“ Dem scheidenden Mitgeschäftsführer Bausback dankte Overdick für seine Arbeit.
Landrat Ulrich Krebs (Hochtaunuskreis) honorierte die Leistung und den Einsatz Heino von Winnings. Er habe in einer schwierigen Phase des Unternehmens große Verantwortung übernommen. Von Winning habe es schnell geschafft, so Krebs, das verlorengegangene Vertrauen der RMD-Mitarbeiter zu gewinnen. Auch die Kommunikation mit den zuständigen Behörden habe dank von Winnings Kompetenz und seines Verhandlungsgeschicks wieder eine gute Basis. „Heino von Winning hat wichtige Grundlagen geschaffen, auf der die RMD für die Zukunft aufbauen kann.“ Dafür bedankte sich Landrat Krebs herzlich bei Heino von Winning.
Die 56-jährige Beate Ibiß ist eine sehr erfahrene Geschäftsführerin, sie hat bereits rund 29 Jahre Erfahrung in der Entsorgungswirtschaft. Sie hat das Thema dabei in ganz unterschiedlichen Rollen bearbeitet. So war sie Amtsleiterin für Umwelt und in den Geschäftsführungen unterschiedlichster Gesellschaften großer Entsorgungskonzerne wie Alba, SITA oder Tönsmeier tätig. Zuletzt arbeitete Ibiß als kaufmännische Geschäftsführerin für die Ihlenberger Abfallentsorgung (IAG), eine der größten Deponien in Europa mit Deponieklasse III im Landkreis Nordwestmecklenburg.
Restrukturierungen, Sanierungen und die Entwicklung von auf die Zukunft gerichteten Konzepten stehen im Zentrum ihrer beruflichen Vita. Die aus Sachsen-Anhalt stammende neue Geschäftsführerin der RMD gehört keiner Partei an.
Der im Juni 2018 vom Aufsichtsrat der RMD Gruppe bestellte Sprecher der Geschäftsführung, Heino von Winning, war von vorneherein als Interimsgeschäftsführer vorgesehen, nachdem die defizitäre Lage des Unternehmens zu Tage gekommen war. Beate Ibiß wurde dem Aufsichtsrat von den Gesellschaftern vorgeschlagen. Ihre Berufung in die Geschäftsführung ist das Ergebnis eines Auswahlverfahrens unter zahlreichen Bewerbern.
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