HSG MainHandball – FSG Sulzbach/Niederhofheim 23:29 (7:12)
Dass die Aufgabe gegen die viertplatzierte FSG Sulzbach/Niederhofheim schwer werden würde für das Frauenteam der HSG MainHandball, galt bereits im Vorfeld als sicher. Am Ende erwies sie sich allerdings als zu schwer, trotz Heimvorteils unterlag der Bezirksoberligist von Stephan Unger mit 23:29 (7:12) Treffern und fiel dadurch in der Tabelle auf Rang sieben zurück. „Es war eine sehr durchwachsene Vorstellung von uns, in der wir zwar eine absolut starke Phase hatten, die vielversprechend war, aber insgesamt leider zu kurz, um gegen eine starke Mannschaft wie die FSG etwas Zählbares zu holen“, analysierte der HSG-Trainer.
Dabei begann die Partie gar nicht schlecht für die Gastgeberinnen vom Untermain, die mit 4:3 vorlegten. Im weiteren Verlauf brachte die Kombination aus den Vereinen Raunheim, Kelsterbach und Flörsheim seine Leistung allerdings nicht mehr im erforderlichen Maße auf die Platte und fiel bereits in der 21. Minute auf jene fünf Tore zurück, die es auch zur Pause sein sollten. Den Start in die zweite Halbzeit konnte die HSG ebenfalls nicht annähernd so erfolgreich gestalten wie noch im ersten Abschnitt. Das nahe des bekannten Einkaufszentrums beheimatete Gästeteam nutzte die in allen Bereichen auftretenden Schwächen des Gegners und setzte sich binnen kurzer Zeit bis auf 18:10 (40.) ab.
Im Anschluss folgte die mit Abstand beste Phase des MainHandball-Ensembles. Durch die Umstellung auf eine offensive Deckungsvariante machte man der Frauenspielgemeinschaft das Leben wieder deutlich schwerer. Das spiegelte sich schließlich auch im Zwischenstand wieder, der Untermainverein verkürzte seinen Rückstand bis auf 21:23 (53.). Die Aufholjagd forderte jedoch ihren Tribut, in der letzten Minuten ging den Hausherrinnen die Puste aus. So kamen die ohnehin als leichter Favorit in die Begegnung gegangenen Sulzbacher letztendlich doch zu einem recht klaren Auswärtssieg.
"Gegen Sulzbach/Niederhofheim kann man verlieren, da waren die knappen Pleiten zuvor deutlich ärgerlicher für uns. Was mich mehr wurmt, ist die fehlende Konstanz in unserem Spiel, an der wir arbeiten müssen“, kommentierte Unger die Niederlage. Mehr Konstanz dürfte der HSG MainHandball im Stadtderby beim bislang noch ungeschlagenen Erzrivalen HSG Hochheim/Wicker guttun. Am Sonntagabend (18 Uhr) gastieren die erstmals als Außenseiter in dieses Duell startenden Untermainstädter in der Wickerer Goldbornhalle. Die Gastgeberinnen gehen mit einigem Selbstvertrauen in die Partie, fünf Siege und ein Unentschieden sind die stolze Bilanz des Teams von Dirk Schmutzler. Kein Grund für MainHandball, den Kopf in den Sand zu stecken. „Die Favoritenrolle liegt bei Hochheim/Wicker, aber wir sollten auch dort eine Chance haben. Dafür müssen wir aber eine deutlich bessere Gesamtleistung abliefern als zuletzt“, so MH-Coach Stephan Unger.
Es spielten: Moths, Peilstöcker; M. Goldack, Hahn (je 5), Schmunk, I. Goldack, Bächler (je 3), Peci (2), Simon, Schneider (je 1), Packheiser, Laun, Salokat.
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