Ein Meister und ein Aufsteiger

Schachclub Flörsheim: Zwei Teams stehen weiter ganz vorne

Auch nach dem vorletzten Spieltag der Verbandsrunde hatte man beim Schachclub gute Gründe, sich zu freuen. Zwei Flörsheimer Mannschaften stellten in ihren Spielklassen den Aufstieg sicher.

Die Dritte siegte in der Bezirksklasse B gegen den abstiegsgefährdeten SC König Nied III an eigenen Brettern nur knapp mit 3,5:2,5. Die Gastgeber taten sich insgesamt schwer und hatten den Erfolg vor allem den kampflosen Partiegewinnen für Frederik Schwarz und Kamil Memis zu verdanken. Dominik Schwarz am ersten Brett steuerte einen herausgespielten Sieg bei, womit das Remis von Lukas Battenfeld zum Mannschaftssieg reichte. Thomas Erich Jakob und Michael Simon verloren. Damit blieben die Flörsheimer Tabellenführer, punktgleich (12:2) mit dem SC Bad Soden III. Bei drei Punkten Vorsprung auf die Verfolger werden diese beiden Mannschaften am letzten Spieltag unter sich ausmachen, wer Meister wird und wer „nur" aufsteigt.

Flörsheims Vierte steht mit 12:2 Punkten alleine an der Spitze der Bezirksklasse C und kann von der Konkurrenz nicht mehr eingeholt werden. Um den Mitaufstieg rangeln noch fünf Vereine, doch den Flörsheimern ist der Meistertitel sicher. Beim SC Sulzbach gab es einen recht glatten 4:2-Sieg. Die beiden Spitzenbretter gingen zwar verloren (Jakob Hartung und Johann Kißler), doch dahinter erzielten Shekeb Jamali, Marvin Schad, Julian Stegmaier und Jan Litzinger allesamt volle Punkte.

Ein gleichermaßen siegreiches Quartett hatten an diesem Spieltag auch die Schachkids von der Fünften Mannschaft: Beim immer noch sieglosen SC Bad Soden VI gewannen Justus Hinkelmann, Tim Huschbahn, Jonas Kunz und Tom Scholze alle vier Partien zum 4:0-Endstand. Damit sind die Flörsheimer in der Kreisklasse A bei jetzt 6:8 Punkten alle Abstiegssorgen los.

Flörsheims Erste kam in der Hessischen Verbandsliga Süd zum sechsten Sieg im siebten Spiel (12:2 Punkte), blieb aber weiter einen Zähler hinter dem SV Wiesbaden und muss am letzten Spieltag auf einen Ausrutscher des unbesiegten Tabellenführers hoffen. Das ist freilich nicht zu erwarten, weil es die Wiesbadener dann mit dem designierten Absteiger SC Ladia Roßdorf zu tun haben.

Mit dem 5:3-Sieg im Verfolgerduell gegen die SG Bensheim wahrten die Flörsheimer also eine eher theoretische Chance, doch noch Meister zu werden und in die hessische Oberliga aufzusteigen. Kurioserweise gab es für den Schachclub keine einzige Verlustpartie, aber nicht weniger als sechs Remisen durch Wolfgang Ruppert, Alexander Stegmaier, Wolfgang Pötschke, Cesar Vega, Andreas Bonsen und Norbert Ahrends. Markus Lahr und die ukrainische Großmeisterin Vita Kryvoruchko gewannen ihre Partien. Die Ukrainerin ist seit fünf Wochen in Deutschland, während ihre Landsmännin Myroslava Hrabinska, die zweimal für den SC Flörsheim spielte, inzwischen in ihre Heimat zurückgekehrt ist.

Einen Wermutstropfen gab es für die Zweite Mannschaft. Sie konnte in der Main-Taunus-Liga wegen zu vieler Ausfälle ausgerechnet beim Lokalrivalen SV Raunheim nicht antreten und musste die Punkte per Mail nach Raunheim schicken – 0:8. Das kleine Desaster bleibt folgenlos. Die Flörsheimer haben die Klasse sicher. Und es kam an diesem Spieltag überhaupt nicht in Frage, die Ausfälle der Zweiten mit Spielern aus der Dritten und dann auch der Vierten Mannschaft zu kompensieren, weil die ja ihren Aufstieg sicherstellen sollten. Das ist gelungen, und das war die Hauptsache.

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