„Etwas Sonnenschein hätten wir eigentlich verdient“, meint Thea Tobisch-Schuster. Die BUND-Aktive war an diesem kalten Freitagnachmittag, 24. Januar, um 16 Uhr zum Eddersheimer Friedhof gekommen. Dort wurde sie bereits erwartet. Von ihren Mitstreiterinnen Christine Dörr und Dr. Vera Franssen sowie dem Weilbacher Bernd Zürn. Der 86-Jährige hatte an diesem Tag „den Hut auf“, das heißt, er leitete den für diesen Tag geplanten Arbeitseinsatz.
Sinnvolle Spende der ACKH
Zur Vorgeschichte: Unter dem Motto „Lasst jubeln alle Bäume des Waldes“ hatte die „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hattersheim“ (ACKH) am 22. September 2024 eine Veranstaltung zum Thema „Schöpfungszeit“ durchgeführt. Die damals eingesammelte Kollekte sollte zur Hälfte, das waren rund 350 Euro, dem örtlichen Naturschutz zufließen. In diesem Fall, so der Beschluss der ACKH, war es der BUND Hattersheim. Der kaufte dafür neun Meisenkästen. Diese Nisthilfen sollten am 24. Januar auf dem Friedhof im Stadtteil Eddersheim aufgehängt werden.
Langjährige Erfahrung ist hilfreich
Die Standortsuche für die Nistkästen war unproblematisch. Auf dem Eddersheimer Friedhof gibt es Dutzende von Bäumen, die sich dafür eignen. Auf Vorschlag von Bernd Zürn suchten sich die Teilnehmer/innen "ihren" Baum aus. Ab und zu musste Zürn korrigierend eingreifen, wenn der ausgewählte Baum nicht seinen Vorstellungen entsprach. Seine rund vierzigjährige Erfahrung kam ihm dabei zu Gute. Christine Dörr kartierte sorgfältig die Standorte der Nistkästenbäume, das heißt, sie notierte deren GPS-Daten. Das soll das Auffinden bei den späteren jährlichen Kontrollen erleichtern.
ACKH-Vertreter ist sehr zufrieden
Sofort integriert in dieser weiblich dominierten Gruppe fühlte sich Klaus Rottenbacher. Der Eddersheimer ist Mitglied der ACKH. Er konnte sich überzeugen, dass die Spende seiner Organisation hier sinnvoll eingesetzt wurde. Außerdem half er natürlich auch handfest mit.
BUND Hattersheim im Aufwind
Nach dem Abschluss dieser harmonisch verlaufenden Aktion brachte Christine Dörr ihre deutlich sichtbare Freude über diesen Einsatz zum Ausdruck. Er war, so ihre Überzeugung, ein weiterer Meilenstein in der erfreulichen Entwicklung des Hattersheimer BUND. Das Interesse in der Öffentlichkeit und die steigende Zahl der Mitglieder zeige, „dass wir auf dem richtigen Weg sind“.
Weitere Aktionen sind bereits fest eingeplant, darunter das Anbringen von Nisthilfen für Mehlschwalben und Steinkäuze, eine Aktion „Schutz der einheimischen Igel“ sowie die Erweiterung der BUND-eigenen Webseite.
Die nächste Sitzung des Hattersheimer BUND findet am Mittwoch, 5. Februar, um 19.30 Uhr im Begegnungshaus Eddersheim in der Probsteistraße statt..