Feierliche Einweihung der teilsanierten Sportanlage am Karl-Eckel-Weg

Neue Leichtathletikanlage, Wettkampfbahn und Rasenplatz bieten nun optimale Bedingungen

V.l.n.r.: Bürgermeister Klaus Schindling, Landrat Michael Cyriax und Landtagsabgeordneter Axel Wintermeyer. Im Hintergrund die neue Anlage für Speer- und Diskuswurf.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Sanierungsarbeiten eines Teilabschnittes der Sportanlage Karl-Eckel-Weg konnte ein wichtiger Meilenstein erreicht werden. Die Leichtathletikanlage, die Wettkampfbahn und der Rasenplatz wurden am vergangenen Donnerstag offiziell eingeweiht und an die Vereine übergeben. Dieser Abschnitt ist Teil des Gesamtprojekts zur Modernisierung der Hattersheimer Sportstätte und konnte dank der Unterstützung des Bundes und des Main-Taunus-Kreises realisiert werden.

Bürgermeister Klaus Schindling sprach in seiner Rede von einem großen und guten Tag für die Sportlerinnen und Sportler in Hattersheim. Man könne nun etwas einweihen, worauf man schon lange gewartet habe, und das wäre nicht möglich gewesen, wenn nicht die Politik die Köpfe zusammengesteckt und an einem Strang gezogen hätte, angesichts der hohen Kosten von acht bis neun Millionen Euro für die gesamte Sanierung. Deshalb begrüßte Schindling ganz herzlich den Landtagsabgeordneten Axel Wintermeyer, der in seiner früheren Funktion als Staatsminister über viele Jahre hinweg "mit der Vermittlung von Zuschüssen des Landes Hessen die Grüße der Landesregierung überbracht hat". Wintermeyer vertrat an diesem Tage Norbert Altenkamp (MdB), der die Bedeutung dieses Projektes sowohl für Hattersheim als auch für die gesamte Region bei den Verantwortlichen des Fördermittelgebers klar unterstrich und sich maßgeblich für die Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ stark machte.

Seinen Dank brachte der Bürgermeister auch gegenüber Landrat Michael Cyriax zum Ausdruck: Jener habe durch die Unterstützung seitens des Main-Taunus-Kreises die Gesamtsanierung des Sportparks Hattersheim begleitet und gefördert. „Ein herzlicher Dank geht auch an die beteiligten Mitarbeitenden des Referats Bauen, Planen, Klima, das Planungsbüro Dr. Matthias & Moors sowie die ausführende Firma Heiler. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen", so Schindling.

Nachdem auch Axel Wintermeyer und Michael Cyriax kurze Grußworte ausgesprochen und zur gelungenen Sanierung gratuliert hatten, weihten die drei Politker die neue Anlage auf eine besondere Art und Weise ein: Alle drei versuchten sich nacheinander im Speerwurf.

Im Anschluss stellte die Leichtathletikabteilung der SG DJK Hattersheim in verschiedenen Disziplinen ihr Können unter Beweis und präsentierte die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der neuen, modernen Anlage. Ein zehnminütiges Fußballspiel der inklusiven Mannschaft von Eintracht Hattersheim gegen eine Auswahl von Türk Hattersheim wurde danach auf dem neuen Rasenplatz ausgetragen. Mit einem gemütlichen Grillfest, um das sich das Deutsche Rote Kreuz Hattersheim kümmerte, endete die Eröffnungsfeier.

Die Sportanlage am Karl-Eckel-Weg ist ein zentraler Ort für den Breitensport und spielt eine wichtige Rolle für die Förderung der Leichtathletik sowie des Fußballs in Hattersheim und der umliegenden Region. Der sanierte Abschnitt bietet mit Rasenplatz, Wettkampfbahn und Geräteausstattung nun optimale Bedingungen für Sportvereine und Schulen, um sowohl im Wettkampf- als auch im Freizeitsport beste Leistungen zu erzielen.

Im Jahr 2018 wurde die Projektskizze zur Sanierung der Sportanlage im Rahmen des Bundesförderprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ eingereicht. 2021 folgte der Förderantrag für das Teilprojekt Platz 1, der im selben Jahr mit einem Zuwendungsbescheid in Höhe von 1,2 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm genehmigt wurde. Im April 2023 begannen die Bauarbeiten, die bereits ein Jahr später, im Mai 2024, erfolgreich abgeschlossen wurden.

Ausblick

Der aktuelle Erfolg markiert den Beginn einer weiteren Phase des Gesamtprojekts: Der Bau eines neuen Kunstrasenplatzes, der anstelle des verbliebenen Hartplatzes entstehen wird. Die Hoffnung besteht, dass auch dieses Vorhaben erneut durch das Bundesprogramm gefördert wird und es im kommenden Jahr wieder einen entsprechenden Förderaufruf gibt.

„Wir freuen uns, diesen wichtigen Abschnitt der Sanierung heute einweihen zu dürfen und arbeiten bereits tatkräftig an den kommenden Schritten der Modernisierung der Sportanlage am Karl-Eckel-Weg, die den Breitensport in Hattersheim und der Region langfristig stärken werden“, sagte Bürgermeister Klaus Schindling abschließend.

Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen

Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) unterstützt Städte und Gemeinden deutschlandweit beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur. Es wurde erstmals im Jahr 2015 aufgelegt. Bis 2021 hat der Bund insgesamt 1,54 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Rund 900 Projekte wurden für eine Förderung ausgewählt, gut 750 Projekte davon betreffen Sportstätten. Im Fokus stehen das soziale Miteinander und der Klimaschutz. Gefördert werden investive Maßnahmen – Sanierungen und in Ausnahmefällen auch Ersatzneubauten – mit besonderer regionaler und überregionaler Bedeutung sowie sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel. Die Projekte sind außerdem von beachtlicher Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune.

Seit 2022 wird das Programm aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert und mit einem deutlicheren Fokus auf die energetische Sanierung der zu fördernden Einrichtungen fortgeführt.

Über das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) wurde mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 8. Dezember 2021 errichtet. Dazu wurden die Zuständigkeiten für Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten, für Stadtentwicklung, Stadtentwicklungsprogramme und Wohnen sowie für Raumordnung, Regionalpolitik und Landesplanung aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat übertragen. Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) fällt seit der Neugründung des BMWSB in dessen Zuständigkeit.

Weitere Artikelbilder:

Noch keine Bewertungen vorhanden


X