Kreativität braucht Flexibilität

Taunus Innovation Campus e. V. eröffnet Co-Working-Space in der Innenstadt

Günter Eggers, Zweiter Vorsitzender des TIC, bei seiner Begrüßungsrede. Links von ihm Bürgermeister Klaus Schindling.

Der im September 2020 gegründete Taunus Innovation Campus e. V. (TIC) verfolgt die Grundidee, zeitnah erfolgreiche Unternehmen aus der Region mit Experten aus dem Ingenieurwesen, der Informationstechnologie, dem Marketing und aus ausgewählten Startups zusammenzubringen, damit diese dann gemeinsam an praktischen Lösungen arbeiten.

Eine neue, zu diesen Zielsetzungen sehr gut passende Einrichtung wurde am vergangenen Freitagabend offiziell eröffnet: Der erste Co-Working-Space in der Hattersheimer Innenstadt.

Hinter diesem Anglizismus verbirgt sich die Idee, dass in größeren und recht offenen Büroräumlichkeiten diverse unterschiedliche Unternehmen oder Projekte voneinander unabhängig arbeiten - jedoch auf vergleichsweise engem Raum, so dass man dennoch Ideen austauscht, sich über den Dialog gegenseitig mit neuen Denkansätzen befruchtet und so in einer Art Community zum gegenseitigen Vorteil seiner Arbeit nachgeht.

Genau dies findet sich nun in der Hattersheimer Innenstadt wieder, erreichbar über den Hinterhof der Frankfurter Straße 6A - dort will man auch zur "Wiederbelebung und Resilienz" der umliegenden Gegend beitragen. Unterstützt wird das Projekt durch das Land Hessen im Rahmen des Förderprogramms „Zukunft Innenstadt“, das der Förderung der Attraktivität und Nachhaltigkeit der Innenstädte dienen soll.

Das TIC versteht unter seinem neuen Co-Working Space mehr als nur einen Büroarbeitsplatz: Es soll ein Ort sein, an dem spannende Dinge passieren werden. An dem eine Gemeinschaft zusammenkommt, um dort zu arbeiten, Ideen, Projekte, Ressourcen und Wissen auszutauschen - und das gerne mit Begeisterung, Flexibilität und Freude an der dort herrschenden besonderen Dynamik. Ein moderner, die individuelle Freiheit fördernder Arbeitsplatz soll hier verbunden werden mit den Stärken eines Kollektivs.

Raum für Ideen und mehr

Der neu entstanden Co-Working-Space soll ein Arbeitsumfeld schaffen, das durchaus unkonventionell und die gedankliche Freiheit fördernd daherkommt: Neben modernen Arbeitsmitteln findet man dort auf Wunsch auch Raum zum Gaming, einen gemütlichen Lounge-Bereich und eine gut ausgestattete Teeküche, mit "Flatrate" für Tee und Kaffee inklusive - alles potenzielle Gelegenheiten zum erfolgreichen Networking und zur gegenseitigen kreativen Beflügelung.

Das hat natürlich auch seinen Preis: Vom Halbtagesticket für 40 Euro bis hin zum Tagesticket für einen ausgewachsenen Meeting-Raum für 350 Euro gibt es für viele Arten des Bedarfs eine passende tarifliche Abstufung. Weitere Informationen hierzu findet man auf www.ti-campus.org.

Aus Bankfiliale wurden Büroräume

Bürgermeister Klaus Schindling zeigte sich erfreut darüber, anlässlich der Eröffnungsfeier so viele Gäste begrüßen zu dürfen. Zahlreiche Mitglieder des TIC, der städtischen Wirtschaftsförderung und aus der Kommunalpolitik waren der Einladung gefolgt. "Froh und stolz" ist der Rathauschef, wenn er sieht, was Alexander Schwarz, Chef der hiesigen Wirtschaftsförderung, mit seinem Team aus den Räumlichkeiten der ehemaligen Commerzbankfiliale in der Frankfurter Straße gemacht hat.

Auch Günter Eggers, Zweiter Vorsitzender des TIC und tätig für die in Hattersheim mit ihren Rechenzentren engagierte NTT Global Data Centers EMEA GmbH, ergriff kurz das Wort zur Begrüßung und erinnerte daran, dass in den Gründungsunterlagen des TIC das Thema "Co-Working-Space" ganz weit oben stand. Es sollte ein Raum geschaffen werden, an dem Menschen sowohl Projekte als auch sich selbst weiterentwickeln können und hierfür genügend Platz vorfinden, in einem modernen Ambiente - und mit genug Kaffee. Man solle in der Lage sein, sich dort für ein paar Stunden - oder gegebenenfalls auch einen längeren Zeitraum - vernünftig einzurichten und seiner Arbeit in einem besonderen Umfeld nachzugehen. Und diese Option soll der neue Co-Working-Space im Zentrum der Stadt nun gewährleisten.

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