Anlässlich der tagenden Magistratssitzung am Dienstag, 30. April, in der unter Ausschluss der Öffentlichkeit über die Tagesordnung der kommenden Stadtverordnetenversammlung am 16. Mai zu entscheiden war, nutzte die Bürgerinitiative im Einsatz für Naturerhalt die Gelegenheit, vor deren Beginn ihren Standpunkt hinsichtlich der Bebauungspläne weiterer Rechenzentren durch die Koalition auf neue Weise Ausdruck zu verleihen. So übergaben Michael Habel, Svenja Stöbbe sowie 10 weitere anwesende Mitglieder der BiENe Bürgermeister Klaus Schindling im Posthof und im Beisein der versammelten Magistratsmitglieder in einem symbolischen Akt die ersten 1.000 verifizierten Unterschriften von ausschließlich Hattersheimer Bürgern.
Im Namen all dieser Menschen machte sich die Initiative erneut dafür stark, Abstand von dem geplanten Vorhaben zu nehmen, einen sogenannten Campus von weiteren Rechenzentren zu beschließen, der unmittelbar neben dem Hattersheimer Friedhof in einer Blockbebauung mit Höhen von 25 Metern entstehen soll.
„Wir möchten Sie daran erinnern, dass Sie durch uns Bürger gewählte Vertreter sind, die im Sinne und zum Wohle dieser Bürger zu handeln haben. Bedenken Sie dies bitte bei Ihren Beschlüssen, die Sie heute für oder eben gegen uns und gegen unseren Willen fällen“, appelliert Svenja Stöbbe.
Die Bürgerinitiative erhält zunehmend positive und bestärkende Rückmeldungen von Bürgern aus allen drei Stadtteilen, was sich an der stetigen Zahl weiterer Unterschriften zeigt. Auch werden weiter Unterschriften gesammelt, die ergänzend beim nächsten Bauausschuss überreicht werden sollen.
Dass man zudem im Dialog miteinander stehe, wie Bürgermeister Schindling im Rahmen des CDU-Empfangs am vergangenen Samstag (27. April) in seiner Eingangsrede betont hatte, möchte man zudem nun umsetzen, so Michael Habel, „sodass Sie gemeinsam mit den Bürgern entscheiden und nicht gegen sie.“
Ein konkretes Datum für einen Termin steht zwar noch aus, dieser soll aber in Kürze stattfinden.