Doch trotz schönem Wetter, moderatem Eintrittspreis und ohne örtliche Veranstaltungskonkurrenz blieb der Besucherzuspruch beim vom Juso-Kreisverband ausgerichteten Musikfestival am Samstagabend sehr deutlich hinter den Erwartungen zurück. Drei Handvoll Gäste verloren sich im Posthof.
Zum neunten Mal in Folge lud die Nachwuchsorganisation der SPD zu dem Festival ein. Bis vor drei Jahren durfte man sich beim damals noch als ‚Newcomer-Festival’ veranstalteten Konzertabend über reges Interesse freuen. In Spitzenzeiten war der Posthof zwar nicht brechend voll, aber mit bis zu 300 Gästen ausgesprochen gut besucht. In den letzten Jahren aber ließ das Interesse deutlich nach. Und erreichte am Samstagabend einen denkenswerten, absoluten Tiefpunkt. Daran konnte auch die Umwandlung in ein Benefizkonzert, die Einnahmen des Abends kamen dem 2006 gegründeten Kinderhospizdienst Frankfurt zu Gute, nichts ändern.
Lobenswert bleibt aus Chronistenpflicht festzustellen, dass sich ‚Dear Snowcap’, ‚Open Window Plan’ und ‚Jaja’ von der mauen Kulisse nicht die Spielfreude verderben ließen und motiviert zu Werke gingen. Und auch dem jungen Herrn am Mischpult gebührt Lob, am guten Sound hat es sicherlich nicht gelegen. Von verantwortlicher Seite will man sich jetzt Gedanken darüber machen, wie man den Musikabend interessanter gestalten kann. Mehr Reklame, anderer Austragungsort, anderes musikalisches Konzept. Denkbar ist vieles. Nur klappen muss es halt am Ende. Sonst dürfte das Festival am vergangenen Samstag sicher das Letzte seiner Art gewesen sein. Und das wäre auf jeden Fall schade. Denn eine Bereicherung des kulturellen Angebots (nicht nur) für Jugendliche stellte das Festival der Jusos allemal dar.
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