In der Hattersheimer Teplitzer Straße feierte die Hawobau (Hattersheimer Wohnungsbau GmbH) am Mittwoch, 29. Juni, Richtfest für das Mehrfamilienhaus, das dort aktuell – mitten im Siedlungsgebiet aus den 1960er Jahren – energetisch saniert und aufgestockt wird.
Begonnen wurde mit den Arbeiten im April 2022. Aus den aktuell zwölf Wohnungen sollen mit der Aufstockung drei weitere Wohnungen entstehen. Auf Grund des sehr umfangreichen Baugeschehens, bei dem die einzelnen Wohnungen von Grunde auf saniert werden müssen, um mit der energetischen Ertüchtigung von Dach, Fassade und Fenstern auch die entsprechende neue moderne Gebäudetechnik installieren zu können, hatte sich die Hawobau dazu entschlossen, das Gebäude leerzuziehen. Dies war sowohl für die Mieterinnen und Mieter als auch für die Vermieterin ein großer Schritt, der aber durch die gute Mitwirkung der ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner und einer entsprechenden Unterstützung durch die Hawobau gemeistert werden konnte.
Traditionell wurde ein Richtfest als Dank des Bauherrn an alle Mitarbeitenden gefeiert. Dazu gehörte auch der Richtspruch, der von Andre Bast, Zimmerer aus Reckershausen, vorgetragen wurde.
Bürgermeister Klaus Schindling, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Hawobau ist, zeigt sich beeindruckt: „Dass ein Bauvorhaben mit diesen erheblichen Vorleistungen in einer relativ kurzen Zeit unter den aktuell erschwerten Bedingungen im Bausektor umgesetzt werden kann, ist einer fachkundigen Planung im Vorhinein und einer guten Organisation vor Ort zu verdanken. Ich freue mich, dass mit diesem Beitrag zur Erreichung der formulierten Klimaziele auch ein kleiner Beitrag zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum gelingt, ohne hierbei weitere Flächen zu versiegeln.“
Allerdings hat die Hawobau einige kleinere Verzögerungen beim Baufortschritt mit einkalkuliert. Der Fertigstellungstermin ist auf den kommenden Herbst terminiert, so dass das Gebäude vor dem Jahresende wieder bezogen werden kann.
Der Geschäftsführer der Hawobau, Holger Kazzer, ist sich sicher: „Nach aktuellen Planungen können wir dieses Ziel auch erreichen und gehen davon aus, dass wir damit auch im kalkulierten Kostenrahmen bleiben, der letztlich die künftige Miethöhe wesentlich beeinflussen wird. Die Miete soll unbedingt bezahlbar bleiben. Mein besonderer Dank gilt dem Architekturbüro Beckmann aus Wiesbaden, allen beteiligten Planern und selbstverständlich den ausführenden Handwerkern“, so Holger Kazzer.