Ohne Debatte fiel ein Antrag der SPD-Fraktion im Ausschuss Soziales, Kultur und Sport (SKS) am Mittwoch, 12. Juli, auf fruchtbaren Boden. Die Hattersheimer Sozialdemokraten regen an, seitens des Magistrats zu prüfen, ob und gegebenenfalls wie genau auch hier künftig ein sogenannter Ferienpass nach Bad Sodener Vorbild eingeführt werden kann.
Das Angebot der Stadt Bad Soden richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 18 Jahren und ermöglicht diesen mit dem einmaligen Erwerb des Ferienpasses für 10 Euro den kostenlosen Besuch diverser regionaler Freizeiteinrichtungen. Am Ferienpass-Angebot beteiligen sich unter anderem der Opel Zoo, der Frankfurter Zoo, diverse Museen in Frankfurt und der Freizeitpark Lochmühle.
"Durch einen solchen Ferienpass wird Kindern und Jugendlichen ein breites Angebot an Freizeitmöglichkeiten für die Ferienzeit geboten", heißt es in der Antragsbegründung der SPD, und der Fraktionsvorsitzende Dr. Marek Meyer führte in der Ausschusssitzung weiter aus, dass gerade während der sechswöchigen Sommerferien sich Eltern natürlich besonders häufig fragen, wie man die Zeit ohne Schule für den Nachwuchs sinnvoll und abwechslungsreich füllen könnte.
Deshalb bitte die SPD den Magistrat darum, nach den Sommerferien mit der Stadt Bad Soden in Kontakt zu treten und sich dort nach den jüngsten Erfahrungswerten mit dem Ferienpass zu erkundigen. Vergleichbare Angebote anderer Städte sollen dabei ebenso in die Analysen und Überlegungen einfließen.
Daraufhin soll dem SPD-Antrag zufolge der Stadtverordnetenversammlung bis Jahresende ein Bericht über die Ergebnisse der Prüfung vorgelegt werden, auch mit Informationen zu den absehbaren Kosten einer solchen Maßnahme.
Mit der angedachten Prüfung der Einführung eines Ferienpasses in Hattersheim zeigten sich alle Fraktionen einverstanden, der Antrag wurde im Ausschuss SKS einstimmig befürwortet.