Auf der Bundesstraße über Hofheim nach Königstein bogen die Fahrer in die Siedlung Johanniswald ab und fuhren dann geradeaus in die Stadt, kurz vor dem Haus der Begegnung auf einen großen Parkplatz. Von hier aus betrachteten die Teilnehmer zunächst die Gebäude, die für die Vertriebenen nach dem Krieg von Bedeutung waren. Auch über die Königsteiner Kirchenväter, an deren Denkmal man auf dem Weg zum Haus der Begegnung vorbeikam, konnte Wolfgang Mohr viel wissenswertes berichten.
Das Haus der Begegnung ist für die Hattersheimer etwas ganz besonderes. Jupp Jost, (1920–1993), ein Hattersheimer, gestaltete die 33 Meter breite Glasfassade mit dem Sgrafitto, dem berühmt gewordenen „Königsteiner Engel“. Nach der Fertigstellung 1955 sprach man vom schönsten und modernsten Tagungshaus Hessens. Bevor der Verein für Denkmalpflege Königstein ein Bürgerbegehren in 2005 für den Erhalt und die Sanierung startete, gab es kontroverse Positionen über Sanierung oder gar Abriss dieses Gebäudes. Glücklicherweise gab es im März dieses Jahres nach Sanierungsarbeiten die feierliche Wiedereröffnung des neuen Hauses der Begegnung, was die Stadt Königstein nunmehr als Stadthalle nutzt.
Danach ging es weiter in die Altstadt, wo die Teilnehmer verschiedene schöne Gebäude sahen. Das Kulinarische kam nicht zu kurz in der Stadtschänke.
Nach der guten Stärkung machten sich 15 Teilnehmer auf den Weg zur Burg hinauf. Sie ist die zweitgrößte Burgruine Deutschlands. Der Aufstieg auf den Burgturm bescherte bei diesem Wetter eine einmalige Aussicht. Mittlerweile machten sich die ungewohnt sommerlichen Temperaturen bemerkbar und man freute sich auf das Café Härtlein, wo man die Gäste freundlich erwartete und uns die Kuchenwahl, aufgrund der Auswahl und des leckeren Aussehens, die Entscheidung schwer machte. Der Kaffee und die süße Verführung weckten wieder die Geister für die Heimfahrt.