Idylle? Ein Martyrium

Zum Leserbrief von F. Hohmeier im Hattersheimer Stadtanzeiger vom 26. Januar 2012

 

Wenn die Argumentation auch wirr ist, über solche Leserbriefe wird sich Frapot freuen. Wer hätte das gedacht? Die Nordwest-Landesbahn bringt Eddersheim nach Herrn Hohmeiers Meinung 90 (in Worten: neunzig) Prozent Lärmminderung. Nur zu dumm, dass ich als Eddersheimer nichts, aber rein gar nicht davon merke. Die Fraport hat mir sogar ein Antragsformular für passiven Lärmschutz zugeschickt. Und das, obwohl der Fluglärm um 90 Prozent geringer wurde?
Was bringt Herrn Hohmeier dazu, die Dinge unsinnig auf den Kopf zu stellen und die Verhältnisse in Eddersheim wie eine Idylle darzustellen? Vielleicht ist es die unbändige Freude, endlich seine Wohnung wieder vermietet zu haben trotz der Immobilienabwertung in Flughafennähe.
Herr Hohmeier, schauen Sie der Realität ins Gesicht! Die Zukunft in Eddersheim mit 700.000 Flugbewegungen im Jahr läuft auf ein Martyrium zu.
Im letzten Satz seines Leserbriefes bezieht sich Herr Hohmeier auf ein „Meditationsverfahren“ zum Nachtflugverbot.
Meditationsverfahren? Vielleicht meint er den fehlgeschlagenen Versuch des Interessenausgleichs in der Mediation. Kein Wunder, wenn aus der Mediation nichts wurde. Wer nur so vor sich hin meditiert, erreicht keine handfesten Ergebnisse.
Aber Herrn Hohmeier ist zu raten, neben seinem angeblich „ungetrübten“ Fernsehgenuss öfter mal zu meditieren, denn wer meditiert, der schweigt.
Hartmut Bärz, Grundhofstraße23, Hattersheim-Eddersheim
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