Ein weiterer Getreuer von BM Schindling rechtfertigt u. a. nun die Ansiedlung von Unternehmen – auch der Rechenzentren. Sie dienen dazu “die Lebensqualität der Bürger zu ermöglichen“. Der Verfasser ließ jedoch offen, ob sich die Lebensqualität der Bürger dadurch verbessern oder verschlechtern wird. Fakt ist, das durch den Bau der vielen Rechenzentren große, wertvolle Flächen versiegelt wurden und unwiederbringlich verloren gegangen sind. Die immer noch in die direkte Umgebung abgegeben Abwärme der Rechenzentren trägt zu einem weiteren Anstieg der Temperaturen bei, insbesondere im Sommer. Die Lärmemissionen durch die Abgabe der Wärme in die unmittelbare Umgebung beeinträchtigt die Lebensqualität der Hattersheimer Bürger im Schokoladenviertel ebenfalls ganz erheblich. Fragt man also zum Beispiel Hattersheimer Bürger aus dem Schokoladenviertel zur Lebensqualität, wird man sehr oft sehr negative Antworten zur Ansiedlung der Rechenzentren erhalten. Lassen sich die Lärmemissionen noch rund um die Rechenzentren begrenzen, so wird die in die direkte Umgebung abgegeben Abwärme der Rechenzentren für weit mehr Hattersheimer Bürger, gerade in den Sommermonaten, negativ zu spüren sein. Mit der Grundsteuer B steigen dann auch die Temperaturen in Hattersheim weiter an.
Das hier in einer öffentlichen Debatte gezielt Fakten verdreht werden, ist auch dem Beitrag aus Eddersheim, über haltlose Vorwürfe, fehlender Führungsstärke und Ablenkung, zu entnehmen. Das Ermittlungsverfahren richtete sich nicht gegen Frau Heike Seibert, sondern gegen Bürgermeister Schindling. Insofern gilt Frau Heike Seibert weiterhin als völlig integer und loyal gegenüber den Hattersheimer Bürgern. Wer mit dem Finger auf andere zeigt und zudem einfordert, nicht laut zu polemisieren, der täte gut daran dieses auch für sich selber anzuwenden.
In lokalen Printmedien war unter anderem berichtet worden: “Ermittlung gegen Schindling unter Auflagen eingestellt.“ Dazu gab es nun schon mehrfach Beiträge, zum Beispiel in den sozialen Medien, welche sinngemäß folgendes eingefordert haben: Man sei gespannt, ob nun alle, welche voreilig diese Kampagne losgetreten haben, nun auch das Rückgrat haben, sich öffentlich zu entschuldigen. Folgende Frage dazu muss erlaubt sein: Entschuldigen, aber bitte für was? Eine Entschuldigen wäre angebracht gewesen, wäre Schindling freigesprochen worden. Dem ist aber nicht so. Wie der Titelüberschrift klar und deutlich zu entnehmen ist, ist die Ermittlung gegen Schindling lediglich unter Auflagen eingestellt worden. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft hat somit keinen Freispruch für Schindling ausgestellt. Man hat, gar nicht unüblich in solchen Verfahren, einen Deal geschlossen um ein langjähriges Verfahren für beide Seiten auszuschließen.
Sowohl in den sozialen Medien als auch auf der Straße stellen sich viele Hattersheimer Bürger inzwischen folgende Fragen: Warum sollte jemand akzeptieren, 20.000 Euro für etwas zu zahlen, wenn doch nach wie vor die Unschuld beteuert wird? Und zahlte jeder der Protagonisten seine Strafe auch wirklich selber? Diese Fragen treibt die Hattersheimer Bürger aktuell um und sie werden sie sich wohl selber beantworten müssen.