Um der weiteren Verbreitung des Corona-Virus entgegenzuwirken, wurden am Montagabend von der Bundesregierung und des Landes Hessen weitere einschneidende Maßnahmen für die Bürgerinnen und Bürger beschlossen.
Natürlich ist davon auch die Hattersheimer Bevölkerung betroffen. Der Krisenstab der Stadtverwaltung unter der Leitung von Bürgermeister Klaus Schindling tagt regelmäßig, um die Beschlüsse von Bund und Land schnellstmöglich in Hattersheim umzusetzen. „Die weitere Ausbreitung des Corona SARS-Virus-Cov-2 einzudämmen und damit die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger zu schützen hat unsere allerhöchste Priorität. Dafür müssen wir aber alle unseren Teil dazu beitragen und unsere sozialen Kontakte auch im Privatbereich auf das Nötigste begrenzen und uns gegenseitig unterstützen“, betont Bürgermeister Klaus Schindling.
Er ruft alle Bürgerinnen und Bürger nochmals auf, „diese für uns alle schmerzlichen, aber dringend notwendigen Einschränkungen anzunehmen und sich nicht einfach darüber hinwegzusetzen. Es ist für uns alle eine sehr fordernde Situation, verbunden mit immensen Einschnitten in das gesellschaftliche Leben in unserer Stadt. Es ist aber auch eine Herausforderung, nun zusammenzustehen, füreinander da zu sein und alle Maßnahmen zum Erhalt der eigenen Gesundheit zu treffen.“
Folgende Einschränkungen gelten bis auf Weiteres:
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hattersheimer Stadtverwaltung sind telefonisch und per E-Mail erreichbar. Sofern ein Anliegen eine persönliche Anwesenheit erforderlich macht, sind vorab Termine mit den Fachreferaten zu vereinbaren. Die Fachreferate sind unter den folgenden Rufnummern zu erreichen:
- Rathaus Empfang: 06190 970-0, -118
- Bürgerbüro Stadtpunkt: 06190 970-272, -273, -274
- Zentrale Steuerung & Service: 06190 970-115, -120
- Büro des Bürgermeisters: 06190 970-101
- Wirtschaftsförderung: 06190 970-260, -261
- KulturForum: 06190 970-237, -238
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: 06190 970-131, -183
- Ordnungsbehörde: 06190 970-143, -147
- Kinder, Jugend, Senioren und Soziales: 06190 970-247, -245
- Bauen, Planen, Umwelt: 06190 970-180
- Stadtwerke: 06190 970-191, -290
Geschlossen beziehungsweise gesperrt
sind derzeit diese städtischen Einrichtungen (mindestens bis 19. April 2020): Altmünstermühle, Stadtbücherei, Musikschule, Sportplätze, Sporthallen, Spielplätze, Bolzplätze, Haus der Vereine Okriftel, Begegnungszentrum Eddersheim, Alter Posthof, Feuerwehrhäuser, DRK-Unterkünfte etc.
Ebenfalls geschlossen bleibt zurzeit der „offene Baucontainer“ im Südring. Wer Fragen zum Fortgang der Baumaßnahme Südring hat, kann sich an die Stadtwerke Hattersheim, Telefon 06190/970-191, wenden.
Auch die Trauerhallen im Stadtgebiet sind aktuell geschlossen. Trauerfeiern sind nur mit maximal zehn Trauergästen in Form einer geschlossenen Veranstaltung gestattet. Sie sollen nach Möglichkeit direkt an der Grabstätte durchgeführt werden.
Die in regelmäßigen Abständen angebotenen Sprechstunden der Gleichstellungsbeauftragten, Ortsgerichte sowie des Schiedsamts und zum Familienrecht etc. können derzeit nicht stattfinden. Wer diesbezüglich Rat benötigt, kann sich telefonisch an die Beratungsstellen wenden. Die Telefonnummern sind auf der Homepage unter https://www.hattersheim.de/sprechstunden.html bereitgestellt.
Geöffnet ist weiterhin der städtische Wertstoffhof. Hattersheimer Bürgerinnen und Bürger können Wertstoffe wie zum Beispiel Grünschnitt, Kartons oder Elektrokleingeräte mittwochs von 16 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr auf dem Wertstoffhof, Im Boden 2, abgeben.
Am Montag, 16. März 2020 (voraussichtlich bis 17. April 2020) wurden alle Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen geschlossen. Für Kinder von Funktionsträgern (Polizeivollbezugsbeamte, Einsatzkräfte der Feuerwehr/THW Katastrophenschutz/Rettungsdienste/Richter/Staatsanwälte/Gesundheitsvorsorge (Medizin und Pflege) wurde eine Notbetreuung eingerichtet.
Zudem wurden alle städtischen Veranstaltungen bis einschließlich 19. April 2020 abgesagt. Alle anderen Veranstaltungen ab 100 Personen – auch private – sind verboten.
Ab 18. März müssen Kneipen, Bars, Geschäfte, Museen, Schwimmbäder und sonstige Einrichtungen, in denen viele Menschen aufeinandertreffen, schließen. Auch Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen, Synagogen und die anderer Glaubensgemeinschaften sind untersagt.
Geöffnet bleiben dürfen Apotheken, Drogerien, Getränkemärkte, Lebensmittelgeschäfte, Wochenmärkte, Poststellen, Friseure, Waschsalons, Tierbedarfsmärkte, Tankstellen, Banken und Sparkassen. Das Sonntagsverkaufsverbot wird auf Weiteres ausgesetzt.
Restaurants dürfen eingeschränkt von 6 bis maximal 18 Uhr geöffnet sein. Der Abhol- und Lieferdienst kann weiterhin – auch nach 18 Uhr – angeboten werden.
Sobald es neue Informationen gibt, werden diese auf der Homepage https://www.hattersheim.de und über die Social-Media-Kanäle (Facebook und Twitter) der Stadt Hattersheim am Main aktualisiert.
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