Etwas aus dem Trittgekommen ist in der Hessenliga der FC Eddersheim. Nachdem in der vergangenen Woche aus zwei Spielen nur ein Punkt heraussprang, musste die Staustufen-Elf am Sonntag vor eigenem Publikum vor 200 Zuschauern eine bittere 1:2 (1:1)-Heimniederlage gegen den KSV Baunatal hinnehmen. Dabei vergab Eddersheim einige hochkarätige Chancen, um wenigstens einen Punkt zu behalten.
Aus den letzten fünf Spielen gelang den Eddersheimern nur ein Sieg, trotzdem bleibt man noch auf Rang sechs stehen.
„Wir spielen im Moment einfach keinen guten Fußball. Dann ist so eine Niederlage auch verdient, obwohl völlig unnötig“, meinte Trainer Carsten Weber nach dem herben Rückschlag gegen den KSV Baunatal. Die Eddersheimer gerieten durch einige Umstellung aus dem Tritt. Immerhin kehrten die Kapitäne Jörg Finger und Dennis Lang nach langer Verletzungspause wieder zurück, aber die lange Spielpause war den beiden Akteuren anzumerken.
Weber entschied sich erstmals nach langer Zeit für eine Dreierkette in der Abwehr mit Finger, Lang und dem bislang so starken Innenverteidiger Patrick Schur. Das Konzept ging nur bedingt auf. „Das muss ich auf meine Kappe nehmen“, meinte der Trainer, der in der Defensive wegen der großen Anzahl an guten Akteuren die Qual der Wahl hatte.
Hochkarätige Torchancen blieben auf beiden Seiten eher Mangelware, die Nordhessen versuchten es oft mit langen Bällen. Aus einer solchen Situation heraus gelang Fuchs in der 34. Minute das 0:1, er traf aus 16 Metern per Direktschuss unter die Latte. Kurz darauf wurde Nils Kohlbacher im Strafraum gefoult, den fälligen Foulelfmeter verwandelte Kara gewohnt sicher zum 1:1-Ausgleich eine Minute vor der Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit wurde der FC Eddersheim dann kalt erwischt, der erst 19-jährige Kohlstädt traf zum alles entscheidenden 1:2 in der 53. Minute zur frühen Entscheidung. „Baunatal hat aus zweieinhalb Chancen zwei Tore gemacht, das sagt alles über den Spielverlauf“, ärgerte sich Weber über die Heimniederlage.
Am nächsten Wochenende will Eddersheim wieder Boden gut machen, gastiert am Samstag (15 Uhr) beim FC Hanau 93. Die Gastgeber rangieren auf Rang zwölf, gelten aufgrund des Heimvorteils als leichter Favorit. „Wir müssen wieder effektiver im Abschluss werden, dann sind wir nicht ohne Chancen in Hanau“, meinte Weber.