3. Liga Ost: SV Germania Fritzlar - TSG Eddersheim 25:21 (10:12)
Im Teambus nach Fritzlar saßen nicht nur 16 Spielerinnen, sondern auch noch knapp 30 TSG-Fans. Dazu kamen noch gut 20 mit Privatautos angereiste Anhänger, so dass eine tolle Atmosphäre in der Halle in Fritzlar vorhanden war.
Teammanager Heiko Pingel: "Wir können sehr stolz darauf sein, so viele TSG-Fans mit zu einem Auswärtsspiel zu bringen. Wir bewegen in unserem kleinen Ort etwas, dass finde ich bemerkenswert."
Das Trainerteam der TSG hatte sich für eine offensive Abwehr entschieden, diese Maßnahme fruchtete in den ersten 30 Minuten. Dem Gastgeber fiel im Angriff nicht viel ein, und so konnte die TSG, bis auf wenige Ausnahmen, eine Führung mit ein bis zwei Toren verteidigen. Jedoch scheiterten die TSG-Mädels bereits hier zu oft an der Torfrau aus Fritzlar und konnten sich somit für ihr gutes Angriffsspiel nicht endgültig belohnen. Zur Halbzeit stand es 12:10 aus TSG-Sicht.
"Unser Plan ging in der ersten Halbzeit gut auf, nur der Torabschluss war hier schon nicht gut. Dennoch waren wir im Soll und ich somit nicht unzufrieden", so TSG-Trainer Tobias Fischer.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wechselte Trainer Fischer die gute Torfrau Mona Priester aus und brachte Lisa Brennigke. Der Plan, damit den Gegner vor neue Aufgaben zu stellen, ging nicht auf. Im Gegenteil, der Gastgeber führte zur 42. Minute mit 16:14. Das junge TSG-Team ließ sich jedoch nicht entmutigen und blieb bis zum 18:18 (47. Minute) an Fritzlar dran. Angeführt von Esther Lieber (neun Tore) bestimmte ab dann Fritzlar das Geschehen und ging bis zur 56. Minute mit 24:20 in Führung. Das TSG-Team probierte nun einiges aus, von einer 6:0- bis zur 5+1-Abwehr, jedoch fruchtete nichts mehr. Somit war das Spitzenspiel, das seinem Namen durchaus gerecht wurde, entschieden und der Gastgeber konnte sich am Ende über ein 25:21 freuen.
Tobias Fischer: "Fritzlar hat ihr System in der zweiten Halbzeit durchgebracht, wir nicht. Wir scheitern in der Summe zu oft mit freien Würfen an der Torfrau, dann reicht es in so einem engen Spiel nicht. Aber ich war weder nach den vielen Siegen megaeuphorisch, noch bin ich jetzt nach der Niederlage deprimiert."
In der Tabelle ist die Spitze nun enger zusammengerückt, was für eine weitere Spannung in den nächsten Spielen der 3. Liga Ost spricht.
Am Faschingssonntag kommt es um 15 Uhr im KEW zum Bezirksderby gegen die TSG Obereschbach. Wer verkleidet zum Spiel kommt, bezahlt einen geringeren Eintritt.
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