Bezirksoberligareserve souverän SV Bad Camberg – HSG Hochheim/Wicker II 30:36 (15:20)

SV Bad Camberg – HSG Hochheim/Wicker II 30:36 (15:20)

Souveräne Vorstellung der Bezirksoberligareserve: Die HSG Hochheim/Wicker II ließ beim SV Bad Camberg nichts anbrennen und setzte sich mit einem 36:30-Auswärtssieg ungefährdet durch. Für das Aufgebot des einstigen HoWi-Landesligaspielers Kilian Siegfried, das gerade um den Jahreswechsel herum von zahlreichen Niederlagen in der Bezirksliga C gebeutelt wurde, stellt der Triumph nahe der Domstadt bereits die dritte volle Punktausbeute im vierten Spiel dar. Das freute auch HSG-Sprechern Sebastian Lange, der aktiv zum erfolgreichen Abschluss beitrug. „Die Fahrt nach Camberg hat sich für uns in vielerlei Hinsicht gelohnt. Wir konnten wieder einiges ausprobieren und junge Akteure zum Einsatz bringen. Unterm Strich war es ein vernünftiger Sieg mit manchen Leichtsinnsfehlern“, befand Lange.

Etwas geschockt zeigten sich die Weinstädter dennoch, als es nach nur 45 Sekunden bereits 2:0 für die Hausherren der Camberger Kreissporthalle stand. Die Folgezeit verdeutlichte allerdings, dass es keinerlei Weckrufe für die „Rieslinghandballer“ bedurfte, denn trotz einiger Abstimmungsprobleme im Defensivbereich bestimmte die Spielgemeinschaft aus TV Wicker und TG Hochheim im Anschluss das Geschehen und zog postwendend an der Konkurrenz vorbei. Bereits in der 22. Minute netzte Benjamin Krestan zum Fünf-Tore-Vorsprung für die Gäste ein, mit dem es schließlich auch in die Halbzeitpause ging. „Der Angriff war richtig gut, leider haben wir uns in der Abwehr mit unserem 5-1-System, das wir verbessern möchten, immer wieder ein paar kleinere Patzer geleistet, die eine höhere Führung verhindert haben“, erklärte der HSG-Sprecher.

Schwerwiegende Konsequenzen hatte das jedoch auch nach dem Seitenwechsel nicht für den Weinstädteverbund, der im zweiten Abschnitt zwischenzeitlich sieben Treffer vorlegte. Die anhaltende Abwehrschwäche verhinderte aber, dass die Begegnung derart deutliche Ausmaße wie im Hinspiel annahm, das Hochheim/Wicker mit 34:15 Toren für sich entscheiden konnte. Dass am Ende „nur“ eine vergleichsweise geringe Differenz von sechs Treffern auf der Anzeigetafel stand, störte die Beteiligten jedoch kaum. „Wir wollten die Partie unter der Woche wegen Spielermangels sogar verlegen, doch Camberg hat sich quergestellt. Dafür, dass wir nur einen einzigen Rückraumspieler hatten und überhaupt eine recht kleine Truppe, können wir mit unserer Leistung und dem Ausgang durchaus zufrieden sein“, urteilte Sebastian Lange.

Es spielten: Diehl, Venino; T. Müller (10/2), Schipper (7), Oliveira (4), Krestan (4), K. Siegfried (4), B. Schmidt (3), Körnig (2), Hinkelmann (1), Lange (1).

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