Zu Besuch im Wallraf-Richartz-Museum Köln

Das Kulturforum Kriftel reiste zu den „Schweizer Schätzen“

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kulturforums-Ausflugs im Museum vor Portraits von Sidney und Jenny Brown.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kulturforums-Ausflugs im Museum vor Portraits von Sidney und Jenny Brown.

vb

Schon früh am Morgen trafen sich die Reisenden des Kulturforum Kriftel an der Bushaltestelle, um mit Bus und ICE ab Fernbahnhof am Flughafen nach Köln zu reisen. Nach einer Fahrt vor weniger als zwei Stunden traf man in Köln ein.

Da bis zum eigentlichen Ausstellungsbesuch noch etwas Zeit war, wurde ein Rundgang durch den Kölner Dom gemacht, wo insbesondere die Glasfenster immer wieder beeindrucken. Dann ging es weiter zum Walraff-Richartz-Museum. Hier war eine Führung durch die Ausstellung „Schweizer Schätze: Meisterwerke des Impressionismus aus dem Museum Langmatt“ gebucht.

Vorher blieb aber auch noch Zeit in der hervorragenden Mittelalter-Sammlung des Museums zur sogenannten Lochner-Madonna zu gehen und den Ursula-Zyklus anzuschauen.

Dann aber wartete auch schon die Führerin für unseren Ausstellungsbesuch. Sie erläuterte in den folgenden circa 90 Minuten Hintergründe der der Sammlung Langmatt wie auch ausgewählte Gemälde. Das Ehepaar Sidney und Jenny Brown trug die Kollektion bereits Anfang des 20. Jahrhunderts in ihrer Jugendstilvilla in Baden bei Zürich zusammen, die seit 1990 als Museum der Öffentlichkeit zugänglich ist. Da Gebäude und Parkanlage aktuell generalsaniert werden, bietet sich nun in Köln die einmalige Chance, die impressionistischen Meisterwerke erstmals außerhalb der Schweiz zu bewundern.

Der Rundgang begann aber nicht-impressionistisch mit 13 Veduten-Bildern Venedigs aus dem 18. Jahrhundert. Venedig lag auf der Grand-Tour – einer Bildungsreise, die ein jeder unternahm, der sich zur wohlhabenden europäischen Oberschicht zählte. Und so waren diese Gemälde auch ein „Muss“ für das Ehepaar Brown. Aber dann gab es auch ca. 130 Bilder der Impressionisten zu bestaunen und in einer Auswahl fundiert erläutert von der Führerin.

Vertreten waren die bekannten Namen wie Camille Corot und Eugene Boudin als Weg-bereiter des Impressionismus. Gustave Caillbotte, der über Vermögen verfügte und so neben seiner eigenen Malerei auch viele Kollegen finanziell unterstützen konnte. Auch Berthe Morisot war vertreten, die als eine der weinigen Frauen sich in diesen Kreisen durchsetzen konnte. Und dann die allgemein bekannten Namen: Renoir, Monet, Pissarro, Degas (seine Tänzerinnen), Rodin und Cezanne, um nur die wichtigsten zu nennen. Cezanne`s Badende nahm Picasso zum Vorbild für seine „Les Demoiselles d’Avignon“.

Um viele Eindrücke reicher blieb vor der Rückfahrt noch reichlich Zeit für eigene Unternehmungen in Köln: Die einen gingen noch in andere Museen -Belgische Haus, z.Zt. Außenstelle des geschlossenen RGM oder in das Kolumba-Museum, einige unternahmen eine Rheinschifffahrt und andere gingen schön essen und schlenderten durch Köln.

So kam man zwar etwas erschöpft aber doch im Genuss eines schönen Ausfluges gegen 21 Uhr wieder in Kriftel an.

Kommentare

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.
Sicherheitsprüfung
Diese Frage hat den Zweck zu testen, ob Sie ein menschlicher Benutzer sind und um automatisierten Spam vorzubeugen.
Bild-CAPTCHA
Geben Sie die Zeichen ein, die im Bild gezeigt werden.


X