Ewigkeitsbrunnen als letzte Ruhestätte errichtet

Bauarbeiten auf dem Friefhof im Juli.

Auf dem Friedhof in Kriftel wurde Ende Juli ein sogenanntes Urnen-Kandelaber errichtet: „In dieser letzten Ruhestätte sollen Aschekapseln von abgelaufenen Grabstätten beigesetzt werden, sodass diese auf dem Friedhof auch nach Ablauf der Nutzungs- beziehungsweise Ruhezeit verbleiben können“, erläutert der Erste Beigeordnete Franz Jirasek.

Inzwischen wurde noch ein Weg gepflastert und das angelegte Beet rund um die „letzte Ruhestätte“ bepflanzt, so dass die Anlage fertig ist, die der Erste Beigeordnete Franz Jirasek am Mittwoch besuchte. „Wir haben bereits viele positive Reaktionen erhalten“, freut er sich. Die Anlage füge sich gut in den ausgesuchten Friedhofsbereich ein. Im Haushaltsplan 2024 standen für die Maßnahme 20.000 Euro zur Verfügung. Zurzeit wird außerdem das Urnenwahlgrabfeld erweitert.

Zur Erklärung: Bei der Beisetzung der Urne in einem Erdgrab zerfällt die Aschekapsel innerhalb der Ruhefrist. Die Schmuckurne - oder auch “Überurne” genannt - ist ein dekoratives Gefäß, in welches die Aschekapsel eingesetzt wird. Sie kann aus verschiedenen Materialien wie Holz, Keramik, Granulat oder anderen biologisch abbaubaren Materialien bestehen. Metallurnen bilden mit der Zeit Roststellen und führen so über einen längeren Zeitraum zur vollständigen Zersetzung der Urne. Hingegen bei Keramik Urnen wird mit Sollbruchstellen gearbeitet. Ebendiese Bruchstellen lassen die Urne ebenfalls im Laufe der Zeit zerfallen. Dies geht aber oft nicht schnell genug. So zersetzt sich die Urne nicht innerhalb der Liegezeit.

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