Die bunten Fahrräder brausen aus Richtung Kriftel über Feldwege zum Maislabyrinth in Liederbach: 20 Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren haben sich an diesem Morgen vom Treffpunkt an der Weingartenschule aufgemacht und sind zur Radtour mit besonderem Ziel aufgebrochen. Begleitet von den Betreuern der Krifteler Ferienspiele Jochen von Kiel, Jochen Steinhauer, Norbert Koth, Dorothé Kettner-Andal, Werner Mitsch und Rainer Schwebs, der in Doppelfunktion auch als DRK-Mann dabei ist. Vorfreude auf den Tag liegt in der Luft als Alessa (11) und Yana (12) nach etwa fünf Kilometern Radstrecke die Fahrräder abstellen. „Das wird heute sehr schön“, sagt Alessa. Das Maislabyrinth in Liederbach verspricht Spannung, Action und Abenteuer.
Das Maislabyrinth ist ein Highlight im Ferienspielprogramm. Drei Termine gibt es in diesem Jahr. Auch Oliver (9) ist mit von der Partie. Er hat schon mehrmals an den Ferienspielen teilgenommen und ist begeistert. „Ich war auch bei den Schützen und beim Schäferhundeverein. Und natürlich bei der Feuerwehr. Ich mach ja auch sonst bei der Feuerwehr mit. Mein Vater ist der ehemalige Chef der Feuerwehr“, berichtet der Junge munter.
Sein Kumpel nutzt derweil die Liegestühle unter dem Sonnenpavillon, die Pascal Fischer, der Betreiber des Maislabyrinths, bereitgestellt hat. Nach der Getränkepause geht es rein ins Vergnügen. 35.000 Quadratmeter Maisfeldfläche warten darauf, erkundet zu werden. „Ich verrate Euch etwas. Ihr seid in diesem Jahr die allerersten, die unser Labyrinth betreten!“, sagt er. Danach folgt die kleine Regelkunde: „Bitte brecht keine Maiskolben ab und bleibt auf den Wegen.“
Im Naturirrgarten verstecken sich verschiedene Stationen, an denen sich die Kinder einen Stempel auf Armbändchen, die sie bekommen, drücken können. Augenzwinkernd sagt der Chef des Maislabyrinths: „Ihr seid die Testpersonen und dürft mir später gerne sagen, wie der Schwierigkeitsgrad so ist.“ Es gibt kein Halten mehr. Die Kinder rennen auf den großen Eingang mit der Aufschrift „Maislabyrinth“ zu, der diesmal mit zwei riesigen rosafarbenen Holzblumen geschmückt ist. Karl, mit seinen acht Jahren einer der jüngeren Teilnehmer, strahlt: „Das ist alles aufregend! Ich hoffe, wir finden alle Stempel.“
Gruppenweise erkunden alle das Labyrinth, lachen und rufen sich gegenseitig zu, wenn sie eine neue Station entdeckt haben. Die Betreuer stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite und sorgen dafür, dass alle sicher und fröhlich den Tag genießen. Bis kurz vor Eins verbringt die Gruppe ihre Zeit vor Ort. Danach wartet die Rückreise. Jochen von Kiel ist zufrieden mit dem Verlauf des Tages: „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie viel Spaß die Kinder haben und wie sie sich im Maislabyrinth austoben. Solche Erlebnisse sind wichtig, um den Teamgeist und die Entdeckerfreude zu fördern!“