Zwei Entwürfe wurden vorgestellt

Neubau Spielplatz „Am Mühlbach“: Positives Feedback der Interessierten – Baubeginn im Frühjahr 2025 geplant

Auch zum zweiten Treffen im Rathaus war die Bürgerbeteiligung groß. Kinder und Erwachsene ließen sich von den Planern die Optionen zur Neugestaltung des Spielplatzes „Am Mühlbach“ erklären.

Ein Spielplatz ist weit mehr als nur ein Ort zum Spielen. Er ist Treffpunkt, gibt Raum für Kreativität, Bewegung und Miteinander. Was einen guten Kinderspielplatz ausmacht, sind vielseitige Spielangebote, die Kinder aller Altersgruppen ansprechen. Und natürlich eine ansprechende und sichere Gestaltung. Das alles stand im Mittelpunkt der beiden Bürgerbeteiligungen zum Thema „Neugestaltung des Krifteler Spielplatzes Am Mühlbach“, zu denen die Gemeinde interessierte Bürgerinnen und Bürger ins Rat- und Bürgerhaus eingeladen hatte. Denn der Spielplatz an der Goethestraße soll 2025 neugestaltet werden.

Der Grund: Das rund 1.300 Quadratmeter große Areal ist beliebt und hochfrequentiert, doch die Spielgeräte sind veraltet, Wegeachsen ungeordnet, und Fallschutzflächen haben an Funktionalität eingebüßt. Sitzmöglichkeiten oder Aufenthaltsbereiche laden kaum noch zum Verweilen ein. Verwilderte Gehölzflächen beeinträchtigen die Nutzbarkeit.

Am 16. September hatte daher mit den Planenden bereits ein erster Workshop stattgefunden, zu dem eine Reihe von Kriftelerinnen und Kriftelern gekommen waren, um sich mit ihren Ideen an der Planung beteiligen. Diese waren in die beiden Gestaltungsvorschläge mit eingeflossen, die nun am Mittwoch vergangener Woche Kindern, Eltern, Großeltern und Anwohnern präsentiert wurden. „Ich freue mich sehr, dass heute wieder so Viele den Weg ins Rathaus gefunden haben“, begrüßte der Erste Beigeordnete Martin Mohr die Menge. Auch am zweiten Treffen war das Interesse groß.

Kletterturm, Schaukel und Karussell

Planer Torsten Kirberger von der Vonovia, Abteilung Freianlagen Wohnumfeld-Service, bezog sich zunächst auf den „Wunschbaum“, an dem die Bürgerideen gesammelt worden waren. „Kletterturm, Schaukel und Karussell waren eindeutige Favoriten bei unserer Auswertung“, berichtete er. Danach präsentierte sein Kollege Daniel Rump die zwei daraus resultierenden Entwürfe, in die jeweils alle Ideen eingeflossen waren und die sich lediglich durch die optische Gestaltung und Materialien unterschieden:

Variante Eins „Spielen ohne Grenzen“ setzt auf klare Strukturen und eine geradlinige Gestaltung. „Die gewählten Spielgeräte sind aus Stahl und recyceltem Kunststoff, was sie besonders langlebig, nachhaltig und wartungsfreundlich macht“, erklärte Rump. Fallschutzflächen bestünden aus Sand und pflegeleichtem EPDM-Gummi. Breite Wegeachsen ließen barrierefreies Spielen zu. Sitz- und Aufenthaltsbereiche seien robuste Tisch-Bank-Kombinationen.

Bei Variante Zwei „Spielen? Aber natürlich!“ dominieren geschwungene Formsprachen und natürliche Materialien. „Die Geräte sind aus Robinienholz, was eine organische Atmosphäre schafft“, erläuterte Daniel Rump. Fallschutzflächen aus Holz-Hackschnitzeln, Sand und EPDM unterstrichen den naturnahen Charakter. Beide Varianten würden mit Spielgeräten ausgestattet, die inklusives und altersübergreifendes Spielen ermöglichen, so die Auskunft.

Lob für beide Vorschläge

Beide Vorschlagsvarianten fanden gleichermaßen Befürworter und Fans. Einige Anwohner baten darum, mit Sitzgelegenheiten sparsam zu sein: „Die werden am Abend oft von Jugendgruppen genutzt“, so ein Anwohner. Der Sitznachbar sprach Müll und abendlichem Lärm an. Weitere Fragen der Teilnehmenden betrafen Sichtschutz, klare Grenzbereiche und die Entwässerung des Geländes. Torsten Kirberger zeigte sich offen: „Wir nehmen Ihre Impulse auf, um eine bestmögliche Lösung für alle zu schaffen.“

Den weiteren Fahrplan zur Umsetzung skizzierten die Planer so: „Aus beiden Entwürfen wird jetzt gemeinsam mit der Gemeinde – und auch mit Ihren Ideen – die finale Variante entwickelt. Die Planungsphase läuft bis Jahresende. Danach folgt die Ausschreibung. Baubeginn soll im Frühjahr 2025 sein.“ Mohr resümierte: „Wenn alles glatt läuft, können die Kinder im Spätsommer das neue Gelände nutzen.“

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