Unser Rat- und Bürgerhaus Kriftel ist in die Jahre gekommen. Diverse Maßnahmen zur Sicherheit, Erreichbarkeit und Barrierefreiheit sind dringend erforderlich. Für die insgesamt anstehenden Maßnahmen im Gebäude hat die Verwaltung die zu erwartenden Kosten ermittelt; das Zahlenwerk soll nun der Gemeindevertretung vorgelegt werden.
Keine Verlagerung an den Rand
Im Zuge der Diskussionen brachte die Fraktion der Grünen einen Neubau am Platz von Airaines ins Gespräch. Einer derartigen Lösung will ich mich keinesfalls anschließen.
Wir wünschen uns für Kriftel eine dauerhaft Belebte Ortsmitte mit attraktiven Geschäften und Treffpunkten. Dabei ist das Rat- und Bürgerhaus ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt, ein bedeutender Magnet. Eine Verlagerung, wohin auch immer, schwächt das Zentrum in Kriftel, kommt also nicht in Frage.
Neu planen
Eine Gemeindeverwaltung mit Besuchs- und Sitzungsbereichen, Funktions- und Technikzonen erfordert barrierefreie Zugänge und Zufahrten sowie Tiefgaragen-Plätze. Das macht für Kriftel als Bauherr einen Neubau sehr teuer. Erwägenswert finde ich deshalb, die Bereiche Rat- und Bürgerhaus als einen Teil eines neu zu errichtenden, gemeinschaftlich genutzten Komplexes zu planen. Die Kooperation mit einem Bauträger dürfte die auf die Gemeinde Kriftel entfallenden anteiligen Kosten deutlich verringern. Mehrgeschossig erbaut, könnte dieses Gebäude in attraktiver Innerortslage für Büros gewerblich genutzt werden und auch Wohneinheiten bieten. Wir erhielten einen belebten Mehrzweck-Bereich.
Bauen in Abschnitten
Das Areal des bisherigen Rat- und Bürgerhauses zwischen Frankfurter, Rossert- und Staufenstraße bietet weitreichende Möglichkeiten der Nutzung. Realisiert in einzelnen Bauabschnitten, werden zeitweilig erforderliche Verlagerungen der Arbeits- und Besprechungsbereiche der Verwaltung vereinfacht. Zug um Zug könnte so ein gut zu nutzender, finanziell attraktiver Neubau das Rathaus umfassen.