Leserbrief Das war keine gute Arbeit

Wer in den letzten Tagen den Weg entlang des Schwarzbaches von der Schwarzbachhalle zur Brücke „Hofheimer Straße“ gekommen ist, wird festgestellt haben, das im Kleinkinderbereich des Parkbades eine Anzahl von teils hohen Bäumen und Sträuchern gefällt worden ist und ca. 1,5 Meter südlich ein neuer Gitterzaun errichtet worden ist. Sicherlich werden sich einige Leute gefragt haben was das soll. Nun, die Verbreitung des Weges dient wohl der Verlängerung des Radweges entlang des Schwarzbaches von Hattersheim am Main nach Hofheim am Taunus. So weit, so gut.

Unverständlich ist jedoch, warum man beim Fällen der Bäume und Sträucher nicht sogleich die Baumwurzeln mit ausgefräst hat. So ragen die ca. 20 Zentimeter und größer dicken Wurzeln aus dem Erdboden und müssen sicherlich zur Anlegung des Fuß- und Radweges noch beseitigt werden. Festzustellen ist, dass die Zaunbaufirma bei der Errichtung des Zaunes verschiedene Baumwurzeln mit der Säge kürzen mußten, um die Elemente in der Waage anbringen zu können. Wenn nun die Baumwurzeln, die teilweise eng am Gitterzaun liegen, beseitigt werden müssen, hat die ausführende Firma mit großem Gerät so gut wie keinen Arbeitsraum, es sei denn, die Gitterelemente werden vorübergehend entfernt und anschließend wieder montiert. Wer von der Gemeinde hat sich diese Arbeitsweise wohl ausgedacht? Von zusätzlichen Kosten ganz zu schweigen!

Durch die Fäll- und Zaunarbeiten ist die Rasenfläche im Kleinkinderbereich natürlich erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden. Es ist sozusagen eine zurückgebliebene Baustellenfläche. Hätte man diese Arbeiten nicht schon im Herbst beginnen sollen und die Fläche anschließend mit Rollrasen verlegen lassen? Es ist wohl kaum den Muttis und Vatis zuzumuten, sich dort mit ihren Kindern aufzuhalten.

Gespannt darf man auch sein, ob der Gitterzaun im diesem Bereich noch mit sogenannten Sichtschutzstreifen ausgestattet wird. Oder sollen die Badegäste zur Schau gestellt werden? Gemeindevorstand und Mitarbeiter/innen des Bauamtes, mit dieser Baustelle habt Ihr meines Erachtens keine gute Arbeit vollbracht! Bin gespannt, wie es dort weitergeht.

Noch ein letztes. Gegebenenfalls sollte mal geprüft werden, ob die „Hofheimer Straße“ ab Richard-Wagner-Straße als „Fahrradstraße“ gekennzeichnet wird. Dies würde trotz 30-km/h-Zone eine weitere Verkehrsberuhigung nach sich ziehen und billiger sein als die Planung entlang des Parkbades. Als Beispiel sehe ich hier die „Weingartenstraße“ in Hattersheim am Main.

Johannes Honselmann

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