TuS Kriftel, Abt. Volleyball Kriftel bleibt die Nummer 1 in Hessen

2. Bundesliga Süd: SSC Langen - TuS Kriftel 1:3 (17:25, 25:22, 20:25, 19:25)

Obwohl der Motor immer noch stotterte, gelang der TuS Kriftel beim stimmungsvollen Hessenderby ein letztlich sicherer 3:1 Erfolg. Allerdings profitierten die Jungs aus dem Vordertaunus auch von einigen Ausfällen beim Gegner. Das Heimteam verkaufte sich über die komplette Spielzeit teuer, war insgesamt stabil in Annahme und Abwehr. Kriftel dagegen wirkte phasenweise gehemmt. Allerdings mit einer Ausnahme. Diagonalangreifer Marius Büchi, fleißig eingesetzt von seinem Zuspieler Tobias Thiel, machte an diesem Tag den Unterschied und sammelte am Ende satte 40 Punkte ein.

Trotzdem hielt Langen bis zur Mitte des Satzes gut mit. Erst dann setzten sich die Krifteler zum 19:14 ab. Gute Aktionen in der Mitte durch Hendrik Jung ermöglichten, dass die TuS den ersten Durchgang mit 25:17 für sich entschied.

Langen ließ sich dadurch aber nicht beeindrucken, minimierte die Eigenfehler. Kriftel spielte dagegen schon fast programmiert einen schlechten zweiten Abschnitt. Obwohl der Block mit Thoralf Schmelzer und Philip Büchi gut stand, wurden zu viele Möglichkeiten vergeben. Das Service wurde ungenauer, aber vor Allem der Angriff wackelte. Wie bereits in den Spielen zuvor, wurden zu wenige Lösungen gesucht und gefunden. Der gegnerische Block hatte wenig Schwierigkeiten: Kein Wunder also dass die Gastgeber mit bis zu fünf Punkten in Führung lagen. Auch wenn Kriftel sich noch einmal heran kämpfte, schafften sie die Wende nicht und mussten mit 22:25 den Ausgleich hinnehmen.

Das Trainerteam Schön/Haratym reagierte und wechselte nun mehr Routine ein. Das zeigte von Beginn an Wirkung. Mittelangreifer Florian Bonadt sorgte für drei schnelle Punkte, so dass die TuS mit 10:4 führte. In dieser Phase brachten die Langener die Gäste nicht mehr in die Bredouille wie im Satz zuvor, doch die Krifteler glänzten auch weiterhin nicht. Der Vorsprung reichte aber aus, ein ungefährdetes 25:20 über die Ziellinie zu retten.

Viel änderte sich nicht im Folgedurchgang. Auffällig war aber die verbesserte Abwehrarbeit, besonders durch Libero Felix Blume, die immer wieder dafür sorgte, dass Kriftel zu Breakmöglichkeiten kam. Da der ebenfalls eingewechselte Jannik Weber für zusätzliche Entlastung im Angriff sorgte, zeichnete sich in Satz 4 schnell ein ähnliches Bild ab. Kriftel führte mit 10:5 und Philip Büchi und Jonas Manß sorgten dafür, dass sich der Vorsprung vergrößerte. Am Ende konnten die Langener nur noch Ergebniskosmetik betreiben und verkürzten auf 25:19.

Damit haben die Krifteler wenigstens ihren Auswärtsfluch 2025 besiegt und können nun optimistisch auf das kommende Doppelheimspielwochenende schauen. Da hoffen die Krifteler natürlich wieder auf möglichst große Unterstützung der eigenen Fans, von denen viele auch den Weg nach Langen fanden und ihren wertvollen Beitrag zum Sieg beisteuerten. Die Gastgeber müssen nun darauf hoffen, dass ihre Ausfälle möglichst schnell wieder an Bord kommen, um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu besorgen. Auf diesem Weg, gute Besserung für Niclas Carter, der sich bereits im ersten Durchgang verletzte und passen musste.

Krifteler U18 ist Hessenmeister

Am 2. Februar sicherte sich die männliche U18 Jugend der TuS Kriftel in Wiesbaden den Hessenmeistertitel im Volleyball.

Kriftel war mit einem Kader von 16 Spielern angereist, doch waren einige erst im Laufe der Woche genesen und nur teilweise einsatzfähig. Nach einer souveränen Leistung in der Vorrunde gegen die TSG Nordwest Frankfurt und die JSG Main Kinzig mussten die Krifteler bereits im Halbfinale gegen den TV Biedenkopf über die vollen drei Sätze gehen. Unter dem Druck, dass nur die beiden Finalisten für die Regionalmeisterschaft qualifiziert sind, zeigten sich Schwächen: Nach einem dominanten ersten Satz (25:10) mit vielen direkten Aufschlagpunkten schlichen sich im zweiten Satz Angriffsfehler ein. Zugleich stabilisierte Biedenkopf seine Annahme und verhinderte einfache Breaks für Kriftel (21:25). Im Tiebreak sorgte ausgerechnet der von Biedenkopf nach Kriftel gewechselte Jonas Dettbarn für die nötige Stabilität und punktete auch aus schwierigen Situationen zum Endstand von 15:12.

Direkt nach dem Spiel appellierte das Trainerduo Schön und Lindner an die Verantwortung der Leistungsträger, sich dem Druck zu stellen und durch viel Kommunikation auf dem Spielfeld für klare Abstimmung zu sorgen.

Im Endspiel gegen Wiesbaden erwischte Kriftel den besseren Start und ging mit 0:4 in Führung. Wiesbaden konnte im Verlauf des Satzes mehrfach ausgleichen, fiel aber immer wieder zurück bis zum recht deutlichen Endstand von 25:20 zugunsten von Kriftel. Im Verlauf des zweiten Satzes setzte Wiesbaden den bis dahin stärksten Krifteler Angreifer Maxim Rempel durch platzierte scharfe Aufschläge massiv unter Druck und nahm ihn aus dem Spiel. Ein Wechsel brachte Kriftel aus der Bedrängnis und verschafften Rempel eine kurze Verschnaufpause, doch letztendlich ging der Satz knapp an Wiesbaden (29:27).

Zurück in der Startaufstellung und mit starken Aufschlägen von Kapitän Max Schlosser ging Kriftel mit einer Führung von 4:0 in den Tiebreak. Während Kriftel seinen Matchplan verfolgte, konnte Wiesbaden seinen überragenden Kapitän nicht mehr so effektiv im Angriff einsetzen wie in den ersten Durchgängen (15:6).

Sowohl Kriftel als auch Wiesbaden haben sich somit für die Südwestdeutschen Meisterschaften am 22. März in Rheinland-Pfalz qualifiziert. Dort werden zwei der begehrten Startplätze bei den Deutschen Meisterschaften ausgespielt.

Doppelheimspielwochenende für Kriftel

Am nächsten Wochenende kommt es noch einmal knüppeldick für die Krifteler Volleyballer. In der heimischen Weingartenhalle gibt es jeweils eine Partie am Samstag und am Sonntag, die es in sich hat. Am Sonnabend, bereits um 16 Uhr, empfängt die TuS den Volleyballnachwuchs aus dem Friedrichshafener Internat. Genau 24 Stunden später gibt es die nächste Herausforderung; der direkte Verfolger vom TSV Mühldorf ist zu Gast.

Mit den Volley YoungStars haben in dieser Saison viele Mannschaften Schwierigkeiten, denn auch in diesem Jahr ist das Team von Internatstrainer Adrian Pfleghar mit vielen Talenten ausgestattet, die allein physisch eine Herausforderung für Kriftel sein werden. Ein besonderes Augenmerk muss die Krifteler Verteidigung auf Diagonalspieler Christopher Oberglock legen, der mit seinen gerade einmal 17 Jahren eine herausragende Saison spielt.

Eine komplett andere Begegnung werden die Zuschauer gegen Mühldorf sehen, die von der Spielweise her den Kriftelern sehr ähneln. Es wird zu einigen spannenden, hart umkämpften Ballwechseln kommen. Die Annahme wird hier sicher ein mitentscheidender Faktor sein.

Trainer Schön hofft, dass in der Trainingswoche sich kein weiterer Spieler abmelden wird, denn besonders da auf der Außen-Annahmeposition mit Thoralf Schmelzer nur ein Spieler komplett fit ist. Dies könnte gerade bei einem anstrengenden Doppelspieltag ein großes Manko sein. Deshalb ist es besonders wichtig, dass viele Zuschauer in die Weingartenhalle strömen werden, um die eigene Mannschaft bestmöglich zu unterstützen.

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