Es ging in Richtung Süden in den Odenwald: Auf der A 60 bis Abfahrt Lorsch in Richtung Heppenheim, entlang der Ferienstraße Bergstraße. Weingärten des Bergsträßer Weins säumten die Fahrtstrecke. Durch das schmale Erbacher Tal, durch Wald und Flur fuhr der Bus über eine Höhenstraße mit herrlichem Ausblick auf die gesamte Region um Mörlenbach nach Siedelsbrunn. Dort erwartete man die Gruppe um 12 Uhr zum Mittagessen im Café-Restaurant Morgenstern.
Bis jetzt war der Wettergott den Reisenden wohlgesonnen, doch beim Aussteigen vor dem Restaurant öffnete er alle Himmelsschleusen. Schnell flüchtete man ins Innere des Gasthauses, das für die ankommenden Gäste bestens gerüstet war. Bald schon war das Essen serviert, doch schade, es blieb keine Zeit die herrlichen Kuchen zu probieren, denn die nächste Station der Ausflugsfahrt war schon um 13.40 Uhr geplant. Und so rollte der Bus pünktlich in Richtung Grasellenbach, Beerfelden durch das Mossautal zur Molkerei Hüttenthal ab. Dort war eine Führung durch die Käserei geplant, zu der erst eine „Maskerade“notwendig wurde.
Aus hygienischen Gründen ist es unbedingt erforderlich, die Haare mit einer Haube zu bedecken und über die Schuhe Schuhschoner zu ziehen. Eine Riesenlacherei, bis jeder vom Nachbarn begutachtet war. Anschließend wurde von einem jungen Mitarbeiter anhand eines Dia-Vortrags die Geschichte des Familienunternehmens sowie die Herstellung der verschiedenen Milchprodukte sehr informativ erklärt.
Kostproben von Milch und Käse gab es auf den Tischen, um dann im hauseigenen Molkereilädchen die dort hergestellten Waren käuflich zu erwerben. Bald schon musste die Fahrt zum letzten Highlight im „Nibelungenland“ weitergehen. Entlang der Siegfriedstraße, vorbei am Siegfriedsbrunnen, hatte man gegen 16.30 Uhr das letzte Ausflugsziel erreicht. „Uhren-Schorsch“ in Erlenbach, das war der letzte Stopp eines rundum gelungenen Ausflugs. Was es da zu sehen gab, ist schier unbeschreiblich. Ein privates Uhrenmuseum par excellence. Uhren aus allen Epochen gab's zu bestaunen. Uhren von unschätzbarem Wert. Alles in allem eine gemütliche, familienbetriebene Gaststätte, die alles zu bieten hatte: Kaffee und Kuchen, Kaltes oder Warmes zu essen und zu trinken.
Viel gab es zu erzählen, sodass die Stunden wie im Flug vergingen. Gegen 19 Uhr sammelte sich die Ausflugsgemeinschaft, um die Heimreise anzutreten. Dank des zuverlässigen Fahrers kam die Gruppe wohlbehalten gegen 20.30 Uhr an der Volksbank an. „Das war ein gelungener Ausflug“, war die einhellige Meinung aller Fahrtteilnehmer.
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