Bei schönem Wetter bleibt der Radler sitzen

Frühlingssonne sorgte für großen Ansturm auf RVB-Volksradfahren und brachte den Verein an seine Grenzen

BISCHOFSHEIM (ag) – Das RVB-Volksradfahren am 1. Mai hatte Volksfestcharakter. Über 1000 Besucher erschienen im Laufe des Tages. Dietmar Meinlschmidt war mit seiner Mannschaft hoch zufrieden, doch die Organisation geht mittlerweile an die Grenzen der Kapazität des Vereins. „Mit so einem super Wetter hatten wir gar nicht gerechnet“, zeigte sich Meinlschmidt, Vorsitzender des Radfahrervereins 1897 Bischofsheim (RVB), hochzufrieden.

Trockenes Wetter ist für die Radler angenehm und natürlich auch für den Veranstalter. „Da bleiben die Leute nach dem Radfahren sitzen und der ganze Aufwand lohnt sich“, erklärte Meinlschmidt, dessen 50-köpfige Vereinsmannschaft engagiert zu Werke ging. Die Vorhersage hatte mit gelegentlichen Regenschauern gedroht, doch die Sonne strahlte schon in der Frühe, als um sieben Uhr die ersten Radtouristiker auf die Strecke gingen.
Insgesamt beteiligten sich 280 Teilnehmer am Volksradfahren und 520 Teilnehmer an der Radtouristik-Veranstaltung des Bundes Deutscher Radfahrer. Während es beim Volksradfahren rein um den Spaß am Radfahren ging, eiferten die Teilnehmer der Radtouristik um Punkte.
Jeder der 520 Fahrer hatte seine persönliche Punktkarte mitgebracht. Je nachdem, ob man sich auf die 46, 74 oder gar 112 Kilometer lange Strecke begab, gab es einen, zwei oder gar drei Punkte gutgeschrieben. Die Strecke der Volksradfahrer führte vom Startpunkt am Autohaus Riedl zum Schindberg und von da weiter nach Königsstädten und an der alten Opelrennbahn vorbei am Schwarzen Weg zurück zum Ausgangspunkt.
Die Strecke der Radtouristik führte von Bischofsheim nach Mörfelden und von da nach Klein-Gerau. Die 42-Kilometer-Strecke zweigte dann nach Groß-Gerau ab, zurück nach Bischofsheim. Die Fahrer der mittleren Strecke fuhren weiter nach Crumstadt und Leeheim und kehrten von dort zum Ausgangspunkt zurück. Die 112 Kilometer lange Strecke führte die Fahrer bis nach Alsbach-Hähnlein an der Bergstraße. 
Am Ziel in Bischofsheim erwartete die Fahrerinnen und Fahrer ein zünftiger Frühschoppen zu dem die Bläser des evangelischen Posaunenchores munter aufspielten. Auf dem großzügigen Gelände des Vereinsmitgliedes Martin Riedl, hatten die Helfermannschaft des RVB für 600 Besucher Tische und Bänke aufgebaut, die um die Mittagszeit dann auch alle besetzt waren.
Neben den Radfahrern waren auch viele Schaulustige gekommen, die an der Atmosphäre teilhaben wollten. 65 selbstgebackene Kuchen, Würstchen und Pommes warteten auf hungrige Abnehmer, und am Ende war alles restlos ausverkauft.
Trotz der 50 Helfer, für die der 1. Mai alles andere als ein arbeitsfreier Tag war, kam der 450 Mitglieder starke Verein an die Grenze des Möglichen. Es ist nicht nur der Auf- und Abbau am Platz, sondern alleine drei Teams waren damit betraut, die Streckenbeschilderung aufzubauen, die Kontroll- und Versorgungsstationen zu besetzen und am Ende auch wieder alles einzusammeln, sagte Meinl?schmidt. 
Als teilnehmerstärkste Mannschaft ehrte Trudi Hartung die vereinseigene Gruppe „Wer rastet, der rostet“, die mit 38 Teilnehmern angetreten war. Auf Platz zwei folgten die Radwanderer des RVB mit 30 Teilnehmern und auf Rang drei kam der Siedlerbund mit 15 Teilnehmern.
Glücksfee Dörte Liebscher, aus der Vereinsjugend, zog unter den 800 Teilnehmern den Gewinner des Hauptgewinns. Das Glück fiel auf Sebastian Kundra aus Gustavsburg, der sich glücklich, aber auch ein wenig nachdenklich zeigte, schließlich musste er jetzt zwei Räder nach Hause bringen. 

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