Zertifikat belegt den Erfolg der Arbeit

Albert-Schweitzer-Schule schafft erste Stufe zur „Gesundheitsfördernden Schule“

GINSHEIM (gus) – Es ist das erste Zertifikat, dem weitere folgen sollen auf dem Weg zur „Gesundheitsfördernden Schule“. Diesen Titel möchte die Ginsheimer Albert-Schweitzer-Schule bald offiziell führen und begann den Weg dorthin mit dem Teilzertifikat „Bewegung und Wahrnehmung“.

Nach Abschluss dieser Fortbildungseinheit kam nun Birgitt Klingkowski, Dezernentin beim Staatlichen Schulamt in Rüsselsheim, in die Schule und überreichte Schulleiterin Cornelia Hirsch die Urkunde.

„Bewegung sollte bei Kindern etwas Selbstverständliches sein, aber heute gibt es so viele andere Dinge“, unterstrich Klingkowski die Bedeutung der Förderung der Bewegung. „Die Schule kann das eine oder andere dafür tun.“ Doch das muss systematisch angegangen werden. Mit dem Schuljahresbeginn fiel im Kollegium der ASS die Entscheidung, sich auf dem Weg zu machen zum Titel „Gesundheitsfördernde Schule“.

Was Schulen leisten müssen für den Titel, ist vom Bildungsministerium umrissen worden, diese Vorgaben galt es für Hirsch und ihr Team, das als Steuergruppe die Schulentwicklung ausarbeitet, in konkretes Handeln in der Schule umzusetzen. So muss es drei statt der üblichen zwei Sportstunden im Unterrichtsplan geben, die dritten Klassen müssen Schwimmunterricht erhalten, die Schule muss sich an den Bundesjugendspielen beteiligen. Seit dem zweiten Halbjahr wurde die Kooperation mit der TSV bei der Bewegungsförderstunde auf zwei Stunden wöchentlich ausgebaut.

Das Kollegium bildete sich bei einem Pädagogischen Tag fort. Ergebnis ist ein „Elementares Bewegungskonzept“, das zum Beispiel Raum für Bewegungs- und Entspannungszeiten im Unterricht schafft. Förderverein und Schulelternbeirat investierten in einen Bewegungs- „Fuhrpark“, der aus Rollern, Rikschas und Pedalos besteht und die Schüler animiert, auf dem Schulhof nicht nur herumzustehen. Die Viertklässler organisieren die Spielausleihe in den Pausen.

Auch das Projekt „Zu Fuß zur Schule“ entstand aus den Überlegungen der Steuergruppe. Dies hob Klingkowski besonders hervor. „Dass die Schüler den Schulweg zu Fuß gehen, ist ein wichtiger Baustein für die Bemühung um mehr Bewegung, leider aber ist das vielen Eltern bisher nicht bewusst“, sagte sie.

Die drei weiteren Teilzertifikate, um die sich die Schweitzer-Schule jetzt nach und nach bemühen will, widmen sich den Themen „Sucht und Gewalt“, „Ernährung“ und „Gesundheit der Lehrer“.

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