FLÖRSHEIM (drh) – Mit „Zivilcourage, Frieden und Freiheit“ ist eine Ausstellung in der Sophie-Scholl-Schule überschrieben. Am Donnerstag eröffneten die Schüler der Klasse 8Rb gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin und dem Künstlerehepaar Rosi und Thomas Reinelt das erste Gemeinschaftsprojekt. Die Schüler haben Familie Reinelt zuvor zu Hause besucht, Einblicke in die Werkstatt genommen und Materialien, Arbeitsräume und Ideen der Künstler kennengelernt. Aus einer ganzen Werke-sammlung suchten die Schülerinnen und Schüler dann Arbeiten aus, die zur Überschrift „Zivilcourage, Frieden und Freiheit“ passten. „Wir haben ganz viel miteinander diskutiert und spannende Entdeckungen gemacht“, lobte Rosi Reinelt die Neugierde der Schüler.
Zehn Werke schafften den Weg in die Schule und wurden für die erste gemeinsame Ausstellung zurechtgemacht. „Die Schüler halfen beim Rahmen und fertigten Untertitel“, erklärte Reinelt. Auf einer großen Tafel waren am Donnerstag auch viele weitere Gedanken der Schüler, die beispielsweise mit Zivilcourage auch Mut, genaues Hinschauen und Tapferkeit verbinden, zu lesen. Schulleiterin Brigitte Wagner-Christmann erklärte, dass Sophie Scholl stets nach ihrem Leitgedanken „man muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben“, gehandelt hätte. Fäuste seien dabei aber kein Mittel der Wahl, die Schüler sollten hingegen friedlich für Gerechtigkeit kämpfen und mutig Stellung beziehen. Eine Schule habe die Aufgabe, ihre Schüler nicht nur mit Wissen vollzupacken, sie müsse auch mit der Seele arbeiten. Im Kunstunterricht gebe es den Raum für diese wichtige Arbeit. Deshalb gehe das Künstlerprojekt für die Achtklässler auch in eine zweite Runde. Dann jedoch würden die Schüler selbst künstlerisch tätig werden, indem sie nämlich in der Werkstatt von Thomas Reinelt Drucke anfertigen könnten. Die Erzeugnisse sollen dann in einer Ausstellung der Öffentlichkeit gezeigt werden.
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