,,Bitte rechts ranfahren”

Verkehrskontrolle von 70 Kleintransportern auf der Mainbrücke

,,Die Fahrzeugpapiere bitte”, hieß es für die Fahrer von Kleintransportern am Donnerstagmorgen auf der Mainbrücke. Bei der Kontrolle von Gefahrguttransporten wurden auch Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, technische Mängel an den Fahrzeugen und arbeitsrechtliche Verstöße festgestellt.  (Foto: Schneider)

Flörsheim (brs) - ,,Rechts ranfahren” hieß es am Donnerstagmorgen auf der Mainbrücke in Richtung Rüsselsheim für die Fahrer von Kleintransportern. Das Regierungspräsidium Darmstadt ließ an sechs Punkten im Rhein-Main-Gebiet Verkehrskontrollen durchführen.

Neben der Flörsheimer Kontrollstelle wurden zeitgleich Transporter in Frankfurt, Kelsterbach, Offenbach, Weiterstadt und Wiesbaden überprüft. Die Beamten prüften die Einhaltung der Transportvorschriften für Gefahrgut, die Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer. Das Straßenverkehrsamt kontrollierte gemeinsam mit dem Zoll, der Ordnungsbehörde Bezirk Eschborn und der Polizei auf der Mainbrücke von 7.45 Uhr bis 11.15 Uhr 70 Kleintransporter. Bei der Überprüfung arbeiteten die Zolldienststellen von Frankfurt und Wiesbaden zusammen. Bei neun überprüften Transportern stellten die Beamten Mängel fest. Dabei handelte es sich um nicht vorschriftsgemäß gesicherte Ladung, sowohl bei gewöhnlichem Transportgut als auch bei Gefahrgut. Besonders die Kurierfahrer beachteten häufig nicht die ordnungsgemäße Sicherung der Ladung, da sie unter großem Termindruck stehen und meist nicht gut ausgebildet sind. Die Fahrer der großen Lastkraftwagen müssen entsprechende Schulungen nachweisen, damit sie Gefahrgut transportieren dürfen. Bei einigen der überprüften Fahrer hatten die Zollbeamten der Abteilung für Finanzkontrolle und Schwarzarbeit den Verdacht auf Ausübung von Scheinselbststständigkeit und leiteten ein Verfahren wegen Sozialbetruges ein. Das Straßenverkehrsamt führt viermal jährlich Verkehrskontrollen für Gefahrguttransporte durch.

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