Gasleitungen haben Lebensende erreicht

Infoabend über die geplanten Baumaßnahmen in Weilbach

Weilbach (brs) - Der Straßenverkehr ist ein sensibles Thema in Weilbach. Die anstehenden Leitungsverlegungen in der Mainzer und Frankfurter Straße treffen einen empfindlichen Nerv im Flörsheimer Stadtteil.


Die Weilbacher klagen über die Belastung durch den Straßenverkehr.

Eine Baumaßnahme auf den Hauptdurchgangsstraßen wird die Lage noch verschlimmern, so die Befürchtung der Bürger, die sich am Montagabend über die anstehenden Arbeiten in der Weilbachhalle informierten.


Bürgermeister Michael Antenbrink hatte zu dieser Veranstaltung geladen, Vertreter der beteiligten Firmen standen für Fragen der Bürger zur Verfügung. Die Mainova ist Auslöser für die Arbeiten am Kanal und Versorgungsnetz.


Die verlegten Gasleitungen haben ihr Lebensende erreicht und werden aus Sicherheitsgründen erneuert. Da auch der 50 Jahre alte Abwasserkanal an mehreren Stellen sanierungsbedürftig ist, schließen sich die Stadtwerke der Baumaßnahme an und erneuern die betroffen Abschnitte.


Im gleichen Zug werden an den Wasserleitungen ebenfalls Änderungen durchgeführt. Die Bauzeit veranschlagen die Auftraggeber mit zirka einem Jahr. Die ganze Baumaßnahme wird in drei Bauabschnitte unterteilt. Die besonders kritischen Stellen werden in den Sommerferien ausgeführt.


Über eine Beteiligung des Amts für Straßen- und Verkehrswesen, das eine Erneuerung der Fahrbahndecke der Bundesstraße von Wicker nach Weilbach plant, soll diese Woche noch entscheiden werden. Der erste Bauabschnitt, der Ende Juli begonnen wird, liegt auf der Mainzer Straße zwischen der Einmündung der Rüsselsheimer Straße und der Wiesenstraße.


Dazu ist eine Vollsperrung dieses Straßenabschnittes notwendig. Die Umleitung erfolgt über die Schulstraße. Die Bushaltestelle wird verlegt und liegt während der Bauzeit des ersten Abschnittes in der Straße „Am alten Bach“. Dort wird eine Fußgängerampel mit Bedarfsschaltung errichtet. In der Raunheimer Straße wird ebenfalls eine Ampelanlage den Verkehr regulieren. Die Schillerstraße wird zur Sackgasse. Der Bauabschnitt drei wird auch mit einer Vollsperrung der Frankfurt Straße verbunden sein. Die Arbeiten dort werden im nächsten Jahr auch in den Sommerferien durchgeführt und die gleiche Umleitung errichtet.


Für die restlichen Bauabschnitte reichen Verschwenkungen oder einseitige Sperrungen mit Ampelschaltung aus. Die Erreichbarkeit von den Gewerbebetrieben und Grundstücken soll, so Antenbrink, auf jeden Fall gewährleistet sein. Die betroffenen Anwohner erhalten die Handynummer des Bauleiters und des Poliers, um im Bedarfsfall im Vorfeld Kontakt aufnehmen zu können, wenn besondere Anforderungen an die Zufahrt bestehen.


Durch die gemeinsame Umsetzung der notwendigen Arbeiten werden die Baukosten für alle Beteiligten geringer. Auf die Nachfrage, wie hoch die Kostenbeteiligung der Anwohner sei, gab es keine konkrete Antwort. Dies sei in jedem Fall einzeln zu ermitteln. Kosten für die Anlieger beträfen nur die Hausanschlüsse der Wasserversorgung auf dem privaten Gelände und nur die älteren Anschlüsse würden ausgetauscht.


Für die Nebenkosten der Fahrbahnerneuerung, wenn sie dann zeitgleich durchgeführt werden sollte, gebe es Zuschüsse von Land und Bund. Die gesamte Baumaßnahme kostet 1,17 Millionen Euro, der Anteil der Stadtwerke liegt bei 950.000 Euro.

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