Krippe Löwenzahn startet mit modernem Konzept

Tag der offenen Tür in der neuen Weilbacher Einrichtung - Sanierung der Kita Pusteblume in Aussicht

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Am Samstag öffneten die Kita Pusteblume und die Krippe Löwenzahn ihre Türen für interessierte Familien, Fachkräfte und Auszubildende. Am Tag der offenen Tür hatten Besucher erstmals die Gelegenheit, die modernen Räumlichkeiten der Krippe zu besichtigen und sich eingehend über die pädagogischen Schwerpunkte zu informieren. Derzeit betreut die Kita 65 Kinder in drei Gruppen. Bei Vollbelegung können die Einrichtung und die angeschlossene Krippe insgesamt 111 Kinder aufnehmen.

Bürgermeister Dr. Bernd Blisch eröffnete gemeinsam mit Einrichtungsleiter Heiko Konrad und der Ersten Stadträtin Renate Mohr die Veranstaltung. „Wir freuen uns, dass heute so viele gekommen sind, um sich einen Eindruck von den neuen Räumlichkeiten zu verschaffen“, betonte Blisch. Konrad lobte in seiner Ansprache das Engagement seines gesamten Teams, das trotz der Herausforderungen des Alltags diesen besonderen Tag möglich gemacht hat. "Ich möchte mich ganz herzlich bei meinem Team bedanken", unterstrich er.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Neubau der Krippe Löwenzahn, der im Sommer 2024 in Betrieb ging. Die dreigruppige Betreuung, konzipiert für Kinder unter drei Jahren, bietet jeweils Platz für bis zu zwölf Kinder. Bisher wurden zwei Gruppen eingerichtet, ab Sommer soll die dritte in das Angebot aufgenommen werden.

Das Neubaukonzept beeindruckt durch eine klare und flexible Raumaufteilung. Im Erdgeschoss laden drei großzügige Gruppenräume, die direkten Zugang zu einem neu gestalteten Außenspielbereich bieten - dabei wurde besonders darauf geachtet, dass auch die Kleinsten einen eigenen, abgetrennten Außenbereich erhalten. Im Obergeschoss erwarten die Besucher helle Besprechungs- und Büroräume sowie eine moderne, gemeinschaftlich genutzte Küche, in der täglich frisch gekochte Mahlzeiten für beide Einrichtungen zubereitet werden.

Bürgermeister Blisch nahm humorvoll Bezug auf die gestapelten Betten in einem Gruppenraum: "Keine Angst, die Kinder schlafen hier nicht übereinander. Die Räume bieten viel Platz zum Spielen und Lernen." Flexibel gestaltete Schlafbereiche, die sich mittels Schiebetüren von den Gruppenräumen abtrennen lassen, ermöglichen eine multifunktionale Nutzung als Ruhe- oder zusätzlicher Spielraum. Ergänzt wird das Angebot durch einen neu eingerichteten Bewegungsraum mit integrierter Kletterwand, der für reichlich Bewegungsspaß sorgt.

Erste Stadträtin Mohr erinnerte an die lange Bauzeit und bedankte sich bei Eltern und Team für ihre Geduld: "Gut Ding will Weile haben - dieser Satz beschreibt treffend, was wir heute hier sehen. Trotz der schwierigen Umstände während der Bauphase freuen wir uns über das Ergebnis."

Der Bau der Krippe, der bereits 2021 begann, wurde durch Herausforderungen wie Arbeitskräftemangel, Lieferengpässe bei Baustoffen und krankheitsbedingte Ausfälle im Personal der Baufirma verzögert. Das Gebäude, errichtet in moderner Holzfertigbauweise, integriert nicht nur Betreuungsräume, sondern auch drei komfortable Wohnungen. Mit Gesamtkosten von rund 3,8 Millionen Euro - exklusive der drei Wohnungen im Gebäudekomplex - setzt der Neubau auf modernste Technik: Eine elektrisch betriebene Wärmepumpe gewährleistet Heizung und Kühlung, während eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach den umweltschonenden Betrieb unterstützt. Eine effiziente Wärmedämmung sorgt zudem für einen niedrigen Energieverbrauch. „Eine der Wohnungen wurde an Feuerwehrleute vergeben, um die Personalbindung weiter zu stärken“, berichtete Mohr.

Neben den Führungen durch die modernen Gruppenräume informierten Stellwände über pädagogische Konzepte wie Integration und Tagesabläufe. Eltern konnten die neuen Räumlichkeiten im Rahmen eines umfassenden Programms erkunden, während die Kleinsten mit Seifenblasen-Spielen und bewegungsfördernden Aktivitäten begeistert wurden. Ein weiterer Programmpunkt war eine spezielle Führung für Fachkräfte und Auszubildende, in der die pädagogische Konzeption und deren praktische Umsetzung ausführlich vorgestellt wurden.

Parallel zur Eröffnung des Neubaus rückt nun die Sanierung der Kita Pusteblume in den Fokus. Die Einrichtung, die sich in dem alten Schulgebäude an der Frankfurter Straße befindet, soll umfassend modernisiert werden. Im nächsten Schritt wird geklärt, inwiefern die erforderlichen Brandschutzauflagen umgesetzt werden müssen. In den nächsten Wochen wird bei einem Vor-Ort-Termin genau geprüft, welche Maßnahmen im Rahmen der Sanierung nötig sind. Ein baldiger Beginn der Arbeiten - möglicherweise noch in diesem Jahr - ist in Aussicht, sofern die Auflagen erfüllt werden können.

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