Das Potenzial ließ auf bessere Ergebnisse hoffen

HSG MainHandball: m. C-Jgd. verliert in Sachsenhausen, w. E-Jgd. überrascht

vb

Als eine der letzten Mannschaften stieg die m. C-Jgd. der HSG MainHandball in die laufende Qualifikation für die nächste Saison ein. Die Mannschaft wurde für die Qualifikation zur mittleren Klasse auf Bezirksebene gemeldet, um vielleicht den Coup des vergangenen Jahres zu wiederholen, als diese Klasse überraschend erreicht wurde.

Schon vor zwei Wochen reisten die Jungs nach Sachsenhausen, um dort dann in einer Fünfergruppe im Modus „Jeder gegen Jeden“ anzutreten. Mit nur acht Spielern, davon schon aus der m. D-Jgd. durch Nick Neumann unterstützt, kann nicht gerade von einer guten Ausgangsposition gesprochen werden, was sich dann auch im Laufe des Turniers zeigte. Haupttorschütze Moritz Grasse und auch Tim Edler, beide aus dem älteren Jahrgang, fehlten wegen der Konfirmation von Moritz. Trainer Robin Stirne musste ebenfalls verletzt passen und verfolgte das Geschehen von der Tribüne. Für ihn sprang Lavinia Gericke ein, die mit Saskia Glaubitz auf der Bank saß.

Mit dem TV Idstein hatten die Jungs gleich einen starken Gegner, der aus der BOL-Quali ausgeschieden war und natürlich seine Chancen für die Bezirksliga waren wollte. Leider haben die Jungs von vorne rein verschlafen, sodass das erste Tor der Anfangsphase von Torschütze Toni Lorenz bis kurz vor Schluss das einzige blieb. Das Gelernte aus dem Training wurde überhaupt nicht umgesetzt und auch die beiden Tore in der letzten Minute konnten die hohe Niederlage nicht verhindern (18:3).

Das zweite Spiel gegen die FTG Frankfurt war schon deutlich besser. Zwar mussten die Jungs auch hier mit der Niederlage klar kommen, jedoch waren sie von Anfang an wach und haben gezeigt, dass sie Handball spielen können. Dennoch wurden zum Schluss zu viele Torchancen vergeben und in der Abwehr nicht richtig aufgepasst, so dass die Partie mit 8:12 verloren ging.

Als nächstes ging es gegen den Gastgeber Sachsenhausen. Auch hier blieb die Mannschaft der HSG chancenlos. Nach sehr gutem Start dauerte es keine fünf Minuten, bis der Gegner die MainHandballer überrannte, denen zu viele technische Fehler unterliefen. Im Angriff wurde der Ball weggeworfen und in der Abwehr dem Gegner nur zugeschaut, wie er aufs Tor rennt, anstatt in irgendeiner Form Gegenwehr zu leisten, so dass erneut eine deutliche Niederlage zu Buche stand (10:19).

Auch im letzten Spiel gegen EppLa blieben die Jungs sieglos. Nach einer erneut guten Anfangsphase schwächelten die Jungs wieder sehr früh, vergaben ihre Chancen und standen nicht richtig in der Abwehr. Zum Schluss fehlten Kraft und Auswechselspieler, um dem Gegner ordentlich Gegenwehr zu leisten, das 8:20 spricht für sich.

Letztendlich waren die Trainer ein wenig enttäuscht, da deutlich mehr Potenzial in der Mannschaft steckt. Ausschlaggebend war sicher mit die körperliche Unterlegenheit der Jungs, die auch durch das Fehlen der beiden größten Spieler Moritz und Tim deutlich wurde. Die Trainer sind aber zuversichtlich, in der Bezirksklasse mit voll besetzter Mannschaft sich gut präsentieren zu können und den ein oder anderen Sieg einzufahren.

Es spielten: Jan Weber (Tor), Nick Neumann (6/1), Alexander Hofmann (1), Nicholas Kopp (1), Jonah Böhm (13/1), Toni Lorenz (6), Vincent Hiss, Michael Heit (2).

w. E-Jgd.: Zu zwei Sichtungsturnieren wurde die w. E-Jgd. der HSG MainHandball vom Bezirk mit eingeteilt, obwohl sie nicht in die höhere Klasse gemeldet hatte. Der altersbedingte Wechsel war dafür einfach zu groß, nur drei Mädchen der letztjährigen Mannschaft blieben im Team, dazu rutschten viele Minispielerinnen aus Flörsheim und Kelsterbach auf, ergänzt durch zahlreiche Neuanfängerinnen. Daher konnten die Mädchen ohne Druck in die Spiele gehen und sollten diese Nutzen, um erste Erfahrungen sammeln.

Auch für die schon spielfesterprobten Minispielerinnen galt es nun sich im neuen Spielsystem 2 x 3 gegen 3 auf dem großen Feld mit einem festen Spielball zurechtzufinden. Der HSG MainHandball gelang es im Vorfeld, beide Sichtungsturniere nach Flörsheim zu holen. Hier konnten auch die neuen Eltern gleich mit üben, was sie in der Saison erwartet (Zeitnehmerdienste, Bewirtung).

Ohne große Erwartungen, aber motiviert und ein bisschen aufgeregt ging es in die erste Partie des Turniers. Mit den drei Gästen aus Breckenh./Wallau/Massenh., der TG Rüdesheim und der TG Sachsenhausen waren drei Mannschaften dabei, die alle deutlich mehr oder nur ältere Spielerinnen mit dabei hatten. In der ersten Partie ging es gegen die HSG Breckenh./Wallau/Massenh.. Die E-Mädchen präsentierten sich überraschend gut und zeigten vor allem im Abwehrbereich gute Ansätze. Mit Marija Suton, eine der drei älteren Spielerinnen, gab es eine technisch sichere Spielerin, die den Ball vom eigenen Tor gut nach vorne getragen hat.

Dort allerdings zeigte sich die sich durchs Turnier ziehende Problematik. Die Anspielbarkeit des Angriffs war schwierig und auch der direkte Weg zum Tor gelang nicht immer. Wenn die Mädchen dann bis zum gegnerischen Tor kamen, waren die Würfe einfach zu schwach, um die gegnerische Torfrau zu überwinden. So gelang nur ein einziges Tor durch Marija Suton, die mit Anpfiff ihre neue Rolle als „Teamleaderin“ annahm (7:1). Auch im Tor wurde über das Turnier ausprobiert, da es gleich mehrere Mädchen gab, die an diesem Posten Interesse bekundeten. Mit Nina Bircakovic, später Emma und Charlotte Scherf spielten drei Mädchen im Tor, die bereits bei den Minis erste Erfahrungen gesammelt hatten. Alle Drei machten ihre Sache sehr gut.

Nach zwei Spielen Pause ging es dann gegen TG Sachsenhausen, einer in allen ihren Spielen ruppig auftretenden Mannschaft, die schon sehr körperbetont spielte, was die MainHandballerinnen nicht kannten, da sie selbst versuchen sollen dies zu vermeiden. Umso höher ist der Verlauf des Spieles zu werten. Tatsächlich hatten die Mädchen, die sich vor allem in der Abwehr steigerten - hier stach Phoebe Christoph mit tollen Aktionen heraus - sogar eine Chance auf einen Sieg. Mit etwas Glück hätte dies auch geklappt, die Partie ging relativ torarm mit 4:2 an Sachsenhausen.

Im letzten Spiel des Tages ging es dann gegen die schon zuvor stark auftrumpfende TG Rüdesheim, die vor allem auch körperlich überlegen war. Bei diesem Spiel mussten die Mädchen auf Amilia Lamkhadam verzichten, die früher gehen musste. Mit zunehmender Spieldauer machten sich Probleme in der Konzentration und Kondition in einer sehr warmen Halle breit. Trotz gutem Einsatzwillen stand die Abwehr nun öfters falsch oder war zu spät, was von den Gegnern oft zu freien Torwürfen erfolgreich genutzt wurde (10:3). Dennoch waren die Trainer und auch die Eltern überrascht, wie gut sich die Mädchen präsentierten. Wenn die Würfe noch platzierter kommen und schneller umgeschaltet wird, wird auch der Angriff durchschlagskräftiger werden.

Es spielten:Nina Bircakovic (Tor/Feld), Emma Scherf (Tor/Feld), Charlotte Scherf (Tor/Feld), Carolina Kopp, Phoebe Christoph, Lia Eicke, Marija Suton (4), Hannah Pietsch (1/1), Maria D’Ambrosio (1), Luana Gentile.

w.E-Jgd.:Nur eine Woche später traten die E-Mädchen dann im zweiten Orientierungsturnier erneut an. Nach der ersten guten Vorstellung waren die Erwartungen an die Mädchen nun schon etwas höher. Allerdings war die Mannschaft bedingt durch kurzfristige Krankheit und andere Absagen in einer neuen Zusammensetzung zu Gange. Mit Emma und Charlotte Scherf, sowie Nina Bircakovic fehlten die drei Torhüterinnen aus der Vorwoche, da aber noch weitere Mädchen sich dort ausprobieren wollten, stellte das kein Problem dar.

Mit der HSG EppLa, der SG Wehrheim/Obernh. und dem SV Seulberg waren drei Mannschaften angereist, die wie die Woche zuvor mehr Spielerinnen aus dem älteren Jahrgang mit dabei hatten. Großes Lob an die SG Wehrh./Obernh. und den SV Seulberg, da beide Teams nur sechs Spielerinnen dabei hatten und trotzdem spielten. Hier besteht laut Regelwerk die Möglichkeit mit einem Läufer zu spielen. Eine Spielerin darf dann von der Abwehr mit in den Angriff wechseln, allerdings ohne Ball, und natürlich auch wieder zurück. Beide Teams machten von dieser Regelung Gebrauch und spielten dies zum Teil sehr clever aus.

Gleich in der ersten Partie trafen die MainHandballerinnen auf die an diesem Turnier dominante HSG EppLa. Trotz guten Ansätzen waren die Mädels etwas überfordert und konnten dieses Mal in der Abwehr nicht so überzeugen, ließen ihren Gegnerinnen zu viel Raum und oft frei aufs Tor werfen, wo Lena Kramosch so gut wie keine Chance hatte (1:16). Nach zwei Spielen Pause ging es dann gegen den SV Seulberg. In Abwesenheit von Marija Suton, die Kommunion feierte, musste Maria D’Ambrosio die schwierige Aufgabe übernehmen, den zurückkehrenden Läufer aus dem Angriff in der Abwehrhälfte zu übernehmen und löste diese Aufgabe mit Bravour, ohne dies vorher geübt zu haben.

Wie in der Vorwoche war das mittlere Spiel das Beste der MainHandballerinnen. Gegen einen gleichwertigen Gegner spielten die Mädchen eine vorbildliche Abwehr, setzten die Vorgaben sich zwischen Tor und Gegner zu platzieren und nach der Ballaufnahme ihrer Gegner kein Foul mehr zu spielen nur den Weg zu versperren, so gut um, dass des Öfteren durch zu langes Ballhalten ein Freistoß für sie gegeben wurde. Teilweise boten sich die Mädchen auch im Angriff besser an, zogen dynamischer zum Tor. Dann aber war es wieder die schon angesprochene Wurfschwäche, die mehr Torerfolge verhinderte. Dennoch trauten sich die Mädchen schon deutlich mehr als in der Vorwoche. Trotz guter Chancen ging die Partie dann knapp an den SV Seulberg (2:4).

Im letzten Spiel gegen die SG Wehrh./Obernh. war die Konzentration dahin und vor allem eine Spielerin der Gäste nutzte ihre Position der Läuferin sehr geschickt aus, um ein aufs andere Mal aufs Tor zu laufen und zu treffen. Trotz der hohen Abschlussniederlage (1:12) waren die Trainerrinnen sehr zufrieden, dass alle Spielerinnen gut zum Einsatz kamen und wertvolle Erfahrungen sammeln konnten. Mit Lena Kramosch und Nika Rolle waren zwei Spielerinnen zum ersten Mal dabei und fügten sich gut ein. Lia Eicke und Luana Gentile, beide erst seit kurzem dabei, zeigten bei beiden Turnieren gute Spiele und ließen keinen Unterschied zwischen den schon erfahreneren Spielerinnen erkennen.

Es spielten: Lena Kramosch (Tor/Feld), Carolina Kopp (Tor/Feld/1), Amilia Lamkhadam (Tor/Feld/1), Phoebe Christoph (Tor/Feld), Nika Rolle, Luana Gentile, Lia Eicke, Hannah Pietsch (1), Maria D’Ambrosio (2).

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