Ohne Plastik – geht das? BUND-Spechte setzen sich mit Natur und Umwelt auseinander

Die Flörsheimer BUND-Spechte sind eine quirlige Gruppe zwischen 8 und 14 Jahren. Zum Thema Plastik ergaben sich viele Erkenntnisse und Fragen, die es gemeinsam zu klären galt.

BUND-Spechte setzen sich mit Natur und Umwelt auseinander

Einer sehr aktuellen Thematik stellte sich die zehnköpfige Kinder- und Jugendgruppe des BUND Flörsheim mit ihren Betreuerinnen Nicola Böye und Cäcilia Habicht am Dienstag, 3. März, im Naturschutzhaus der Weilbacher Kiesgruben. Thema an diesem Nachmittag: „Ohne Plastik – geht das?“

Plastik macht unser Leben zwar einfacher, aber es macht die Welt kaputt. Immer mehr Menschen reduzieren ihren Plastikmüll zu Hause ganz bewusst, um die Umwelt zu entlasten. In unserem Alltag lauert Plastik jedoch überall. Im Boden, im Wasser, in der Kleidung, im Essen – überall ist Plastik. Was passiert mit unserem Plastikmüll? Was passiert mit dem Müll in fernen Ländern? Wieviel Plastik landet im Meer? Welche schlimmen Folgen hat Plastik für Tiere und Menschen und was können wir dagegen tun? Wie schlimm ist Plastik und Mikroplastik und ist ein Leben ohne Plastik überhaupt möglich? Viele neugierige Fragen und weit greifende Erkenntnisse, die es im Naturschutzhaus gemeinsam zu klären galt.

Codechecker, gemeint sind kostenlose Apps mit Scanfunktion, wurden ausprobiert. Die Apps zeigen Inhaltsstoffe an, erkennen Gifte, E-Nummern, Zusatzstoffe und Hormone. Sie geben Aufschluss über die Vor- und Nachteile von Kosmetika, Lebensmitteln, Elektronik, Haushaltsmitteln und vielen weiteren Produkten. Dass Mikroplastik sogar in unserer Kleidung zu finden ist, das erkannten die Jugendlichen unter dem Mikroskop anhand der Fasern auf einem Tesafilm-Streifen. Sie waren erstaunt darüber, dass Kunststofffasern sich mit jedem Waschgang aus unserer Kleidung lösen und damit für einen Teil des Mikroplastikaufkommens in den Meeren verantwortlich sind. Und weil die Auseinandersetzung mit dem Thema Plastik doch ziemlich anstrengend war, ging es zum Ende der Stunde nach draußen, um den Spurentunnel eines Gartenschläfers näher zu betrachten.

Die BUND-Spechte sind eine quirlige Gruppe zwischen 8 und 14 Jahren. Sie erforschen mit viel Spaß die Natur und Umwelt. Ziel ist es, das Naturverständnis der Kinder zu fördern, die Phantasie und das Tun anzuregen. Kinder brauchen den Lebensraum Natur, denn dort können sie durch aktives Forschen, Entdecken und Einbeziehen aller Sinne Erfahrungen auf vielen Ebenen sammeln. Die nächsten Themen im umfangreichen Jahresprogramm der BUND-Spechte sind am 17.03. ‚Leckeres aus dem Lehmofen‘ und am 31.03. ‚Lange Ohren, Stummelschwanz‘. Treffpunkt ist alle 14 Tage, dienstags von 16.45 Uhr bis 18.45 Uhr, meistens im Naturschutzhaus oder auch in der nahen Umgebung. Neugierige Kinder und Jugendliche sind stets willkommen.

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