Jeder sollte gut umsorgt sein

Hospizwanderer machte Station in Flörsheim

Gunter Lutzi (weißes Hemd) wurde auch im Flörsheimer Hospiz Lebensbrücke gebührend empfangen und zog nach einer Übernachtung im Haus weiter.

Sein Motto lautet „1 Mann - 23 Hospize - 801,1 Kilometer“. Damit wäre die Aufgabe von Gunter Lutzi präzise definiert. Der Hospizhelfer aus Bensheim hatte sich Ende Juni auf den Weg gemacht, um in Tagesetappen Hessen zu durchwandern, fast alle stationären Hospiz-Einrichtungen im Bundesland aufzusuchen und dort zu übernachten. Am Montag vergangener Woche war das Flörsheimer Hospiz „Lebensbrücke“ nach Darmstadt die zweite Station des 64-jährigen pensionierten Betriebswirts auf seiner gut dreiwöchigen Reise.

Die Etappen legt Lutzi zum Großteil zu Fuß zurück, und natürlich geht es dem Bensheimer, lange Jahre im Hospiz Bergstraße tätig, nicht um seine Wanderlust. Ziel ist es vielmehr, aufmerksam zu machen auf das Hospizwesen. Er wünsche sich, „dass jeder Mensch erleben darf, dass er nicht alleine sein muss und gut umsorgt wird“, sagt Lutzi. Er sucht an den einzelnen Standorten den Kontakt zu den Medien, gerne auch zu örtlichen Prominenten, die seine Sache unterstützen wollen. Jeweils zugunsten der gerade aufgesuchten Einrichtungen wirbt Lutzi vor Ort auch für Spenden.

In Flörsheim empfingen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebensbrücke um Leiterin Christa Hofmann den Kollegen, der von der „Wanderung meines Lebens“ spricht, und gaben ihm in einem Besucherzimmer das erhoffte Nachtlager. Am nächsten Morgen bereits zog Lutzi weiter nach Wiesbaden. So kommen bis zum 17. Juli 23 Einrichtungen zusammen – nur eine Einrichtung im Bundesland konnte trotz einer einjährigen Planungsphase auf seinen Wunsch aus internen Gründen nicht eingehen.

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