Leserbrief Oberflächenwassergebühr und die Folgen der Trockenheit

Seit einigen Jahren erhebt die Stadt Flörsheim eine Oberflächenwassergebühr für Dachflächen und versiegelte Flächen. Eine regelmäßige Überprüfung erfolgt nicht. Das heißt, neu versiegelte Flächen werden nicht erfasst und die Gebühr wird für Regenwasser erhoben, das gar nicht in dem Ausmaß fällt. Die Stadt Flörsheim sollte sich einmal fragen, wie gerecht diese Regelung ist, zumal sie beim Hebesatz für die Grundsteuer ebenfalls überdurchschnittlich dem Immobilienbesitzer in die Tasche greift.

Hinzu kommt noch, dass auf zahlreichen Grundstücken sehr große Swimmingpools stehen, die mit wertvollem Grundwasser befüllt werden. Darüber hinaus sind Landwirte gezwungen, ihre Felder zu bewässern, um die Ernte sicherzustellen. Seit Jahren reichen die Niederschläge jedoch nicht aus, um den Grundwasserspiegel wieder aufzufüllen. Doch wer kümmert sich in der Stadt Flörsheim um die Folgen? Womit wird der Leerraum im Erdreich gefüllt? Welche Folgen hat das? Wie ist es um die Standsicherheit der Häuser bestellt? Wartet man erst, bis die Folgen überdeutlich zu Tage treten?

Andere Kommunen schlagen bereits jetzt Alarm! Dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn sogenannte Steingärten entstehen, die die Stadt ja nicht will, da sich dadurch auch die Umgebung aufheizt. Hier ist dringend ein Konzept und vorausschauendes Handeln gefragt. Der Herrnberg-Komplex und die Neugestaltung des Mainufers können warten.

Claudia Müller

Rheinallee, Flörsheim

Noch keine Bewertungen vorhanden


X