unserem bedauernswerten Herrn Dr. Schulte weht seit drei Wochen ein übler Wind entgegen. Wehren sich doch die renitenten Bürger gegen einen nie für möglich gehaltenen Lärmterror tieffliegender Passagierjets.
Herr Dr. Schulte, nicht auf den Mund gefallen, verwahrt sich heute gegen den naheliegenden Vorwurf, er, bzw. der Flughafenbetreiber Fraport, hätte etwa das geringste mit diesem Lärm zu tun. Er startet heute eine Offensive und hat auch schon den wahren Schuldigen für die Lärmmisere über Flörsheim / Eddersheim / Hochheim / Mainz / Rheingau ausgemacht: Es ist die Meteorologie, die sich partout nicht an die Fraport-Regel hält, dass es so langanhaltende Ostwindwetterlagen nicht zu geben hat.
Damit möchte er den Flughafenanrainern, so hofft er, den renitenten Wind aus den Segeln nehmen. Ja, der dreiwöchige Ostwind sei doch „völlig untypisch“, daher für die Fraport nicht vorhersehbar.
Wetterprophet Dr. Schulte tritt sodann als würdiger Nachfolger des verhinderten Kachelmann auf, indem er vorhersagt, dass auch langfristig der Wind wieder aus der von Fraport gewünschten Richtung wehen werde.
Der von Fraport ersehnte „typische Wind“ ist, nicht zuletzt dank windiger Hilfe durch Fraport, dem allseits feststellbaren Klimawandel zum Opfer gefallen.
Was Herr Schulte damit an heißen Abwinden von sich gibt, taugt bei dem Ernst der Lage nicht einmal für die Fassenacht. Wir wünschen diesem Windei, dass er in einer Windhose verpackt versch(windet). Möge er am Ende mit seinem Casa-Scheckbuch wedeln; ausblasen kann er die Flamme des Widerstands damit nicht mehr.
Herzliche Grüße
Frank Wolf, BfU Eddersheim
Kommentare