Im August beginnen die Abbrucharbeiten

Bewilligungsbescheid für den Neubau des Krankenhauses Hofheim überreicht

MAIN-TAUNUS (pm) - Mit dem Abriss des ehemaligen Gebäudes der Geriatrischen Klinik und des Westflügels des Hofheimer Krankenhauses beginnen im August die Vorarbeiten für den Neubau der Klinik.

Im Einvernehmen mit dem Hessischen Sozialministerium wurde für den Standort Hofheim festgelegt, dass die Klinik mit ihrem Behandlungsschwerpunkt der konservativen Medizin ausschließlich durch eine komplette Neubaumaßnahme wettbewerbs- und leistungsfähig sein kann. Die Gesamtkosten für den Neubau, der bei laufendem Klinikbetrieb auf dem derzeitigen Krankenhausgrundstück entsteht, sind mit rund 50 Millionen Euro veranschlagt.


Sozialminister Stefan Grüttner überreichte dem Aufsichtsratsvorsitzenden, Landrat Berthold Gall, und der Geschäftsführung der Kliniken des Main-Taunus-Kreises am Dienstag in Hofheim für das Neubauprojekt den Bescheid über 30 Millionen Euro Fördermittel des Landes Hessen im Rahmen eines innovativen Finanzierungsprojektes als Leasingmodell. Die Differenzkosten in Höhe von 20 Millionen Euro werden von den Kliniken und ihrem Träger übernommen.


Die Kliniken des Main-Taunus-Kreises mit ihren Standorten in Hofheim und Bad Soden sind ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit insgesamt 529 Planbetten. Im Rahmen einer strategischen und baulichen Zielplanung wurde in Übereinstimmung mit dem Hessischen Sozialministerium festgelegt, dass der Standort Bad Soden einen Schwerpunkt für operative Medizin darstellt und der Standort Hofheim einen Schwerpunkt für konservative medizinische Leistungsangebote.


Der Neubau entsteht auf dem jetzigen Gelände von 21.500 Quadratmetern in zwei Bauabschnitten. Nach Abriss der leerstehenden Gebäudeteile beginnt der erste Bauabschnitt im vorderen Bereich des Geländes entlang der Lindenstraße. Nach dessen Fertigstellung Ende 2013 erfolgen der Umzug der medizinischen Abteilungen in den Neubau und der Abbruch des verbliebenen Altbaus. Der zweite Bauabschnitt und damit die Fertigstellung des gesamten Neubaus soll Ende 2015 beendet sein.


Das neue Krankenhaus wird aus vier pavillonartigen, dreigeschossigen Einzelgebäuden und einem Sockelgeschoss bestehen, die über einen viergeschossigen Baukörper miteinander verbunden sind. Aufgrund der Hanglage wird die wahrnehmbare Höhe der einzelnen Gebäudeteile von einer 4-Geschossigkeit im Süden bis zu einer 3-Geschossigkeit im Norden differieren. Die Kleinteiligkeit der Pavillons fügt sich gut in die Umgebung ein und berücksichtigt die umliegende Wohnbebauung.


Der zentrale Haupteingang wird im Neubau direkt gegenüber dem Parkdeck an der Lindenstraße liegen. Über einen von zwei Pavillons gebildeten Platz gelangt man dann in die zentrale Eingangshalle, die alle vier Pavillons miteinander verbindet. Hier befinden sich der zentrale Empfang sowie diverse Dienstleistungsangebote. Im Erdgeschoss ist die Halle zum Park hin erweitert. Hier entsteht der Untersuchungs- und Behandlungstrakt, der im Sinne einer Diagnostikstraße aufgefädelt ist. Von einer zentralen Leitstelle werden sämtliche Patienten und Notfallpatienten gesteuert. In den beiden Obergeschossen entstehen die - je nach Fachdisziplin - aus einem oder zwei Pavillons zusammengesetzten Stationsbereiche


Die Cafeteria und ein kleiner Konferenzbereich haben ihren Platz auf der obersten Ebene mit Sicht auf Stadt und Landschaft. Innenhöfe vom Erdgeschoss bis zum 2. Obergeschoss erleichtern die Orientierung und ermöglichen die Beleuchtung der innenliegenden Räume.


Anlieferungen für den Klinikbetrieb werden über den im Süden im Sockelgeschoss gelegenen Wirtschaftshof erfolgen, der von der Lindenstraße erreichbar sein wird. Hier befindet sich dann auch die Rettungswagenzufahrt. Der Norden und Osten des Geländes werden weitgehend vom Verkehr freigehalten, um die Einbettung des Gebäudes in den Park zu gewährleisten und die Anlieger zu entlasten.

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