Anfang Juli 2011 konnte das 200.000 Mitglied in Hessen begrüßt werden. Einschließlich Thüringen sind damit rund 217.500 Frauen und Männer im Sozialverband VdK Hessen-Thüringen organisiert, jeden Monat treten rund 1.500 neue Mitglieder bei. Während Parteien und andere große Organisationen einen teilweise massiven Mitgliederschwund beklagen, geht es beim VdK seit Jahren bergauf. „Wir freuen uns außerordentlich über das 200.000 Mitglied in Hessen. Das ist ein sichtbares Zeichen unserer guten Arbeit und unserer tiefen Verwurzelung in der Gesellschaft“, sagte der Landesvorsitzende Udo Schlitt heute anlässlich der Vorstellung der aktuellen Verbandsstatistik. „Wie stark der VdK mittlerweile in Hessen verankert ist, wird deutlich, wenn man einen Blick auf die Entwicklung in den letzten 15 Jahren wirft. Die Zahl unserer Mitglieder ist in diesem Zeitraum von 125.000 auf 200.000 angewachsen. Inzwischen ist schon jeder 30. Einwohner von Hessen Mitglied im VdK.“
Der stetige Anstieg der Mitgliederzahlen ist für Schlitt die beste Voraussetzung, um die Sozialpolitik bundes- und landesweit erfolgreich mitzugestalten. „Wir sind eine parteiunabhängige Interessengemeinschaft, die sich für ihre Mitglieder und für soziale Gerechtigkeit einsetzt“, betonte der VdK-Landesvorsitzende. „Die Menschen vertrauen uns, weil wir im Großen wie im Kleinen ihre Interessen vertreten und sie mit ihren Sorgen und Nöten nicht alleinlassen.“
Die Rekordzahlen machen es deutlich: Der VdK hat den Wandel vom Kriegsopferverband zum modernen Sozialverband überaus erfolgreich gestaltet und ist für viele Menschen der wichtigste Ansprechpartner, wenn es um Rente, Behinderung, Soziales und Gesundheit geht. Die Mitglieder schätzen ihn besonders wegen seiner Kompetenz in sozialrechtlichen Fragen. Fast jedes fünfte Verfahren vor den Sozialgerichten wird vom Sozialverband VdK Hessen-Thüringen vertreten.
Übergang in Kita erleichtern
„Auf die Eltern kommt es an“ / Hessen startet neues Projekt
Wiesbaden (pm) - Für Kinder in Hessen soll der Einstieg in die außerfamiliäre Kinderbetreuung in einer Kindertagesstätte oder bei Tagesmüttern und -vätern leichter werden. Mit dem neuen Projekt „Auf die Eltern kommt es an“ will das Sozialministerium die Kooperation zwischen Eltern und Betreuern in der Zeit der Eingewöhnung der Kinder in der Kita oder Betreuung durch Tagespflegepersonen verbessern, damit der Übergang gelingt.
Staatssekretärin Petra Müller-Klepper gab heute mit dem Aufruf zur Beteiligung am Projekt, das im Zuge der Umsetzung des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans erfolgt, den Startschuss. „Für viele Kinder bedeutet der Einstieg in die Kita oder Betreuung in Tagespflege die erste Trennung von den Eltern. Dies ist eine Zeit des Umbruchs und der Verunsicherung, aber auch eine Zeit, in denen Kinder große Entwicklungsschritte machen. Gelingt es allen Beteiligten – Eltern, Kindertagesstätten sowie Tagesmüttern und -vätern – Stabilität und Sicherheit zu geben, dann geht das Kind gestärkt in die neue Lebensphase. Es lernt, mit Veränderungen positiv umzugehen“, erklärte die Familien-Staatssekretärin.
An drei Modellstandorten sollen Konzepte auf der Basis des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans für Kinder unter drei Jahren entwickelt und umgesetzt werden, die sich in die Kita oder in Betreuung durch eine Tagespflegeperson eingewöhnen. Dabei kommt den Eltern eine besondere Rolle zu. „Ein wesentliches Anliegen des Projektes ist es, Eltern so fit zu machen, dass sie ihre Kinder optimal unterstützen können. Die Festigung einer echten Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Einrichtungen oder Kindertagespflegestellen und Eltern ist ein großes Ziel“, betonte Müller-Klepper.
Kitas und Tagespflegestellen sollen mit den Erziehungsberechtigten zum Wohl der Kinder von Anfang an zusammenarbeiten. Dies soll erreicht werden, indem sich Eltern und Fachkräfte mit Themen wie der Eingewöhnung bzw. der Gestaltung von Übergängen, den Themen Umwelt, Natur und Gesundheit partnerschaftlich und auf Augenhöhe auseinandersetzen und darin vor Ort fachlich begleitet werden.
„Eltern sind nicht nur ‚Konsumenten‘ erbrachter pädagogischer Leistungen des Fachpersonals einer Einrichtung, sondern unverzichtbare Partner bei der Schaffung optimaler Entwicklungsbedingungen für ihre Kinder“, verdeutlichte die Staatssekretärin.
Für „Auf die Eltern kommt es an“ stellt das Sozialministerium Mittel in Höhe von knapp 160.000 Euro zur Verfügung. Mit der Durchführung ist das Institut für Kinder- und Jugendhilfe Mainz (IKJ) in Zusammenarbeit mit Professor Dr. mult. W. Fthenakis und dem Institut für Frühpädagogik in München beauftragt. Mit dem Projekt, das bis 2013 läuft, sollen tragfähige Beispiele erstellt werden, wie zwischen Eltern, Kindertagespflege und Einrichtungen eine vertrauensvolle, gewinnbringende und auf Augenhöhe stattfindende Zusammenarbeit erfolgen kann mit dem Ziel, dass auch andere Einrichtungen in Hessen davon profitieren können. Einrichtungen und Tagesmütter sowie -väter können sich zusammen mit interessierten Eltern bis 1. Oktober 2011 bewerben. Jede Modellregion soll sich zusammensetzen aus 7 bis 10 Fachkräften aus drei Tageseinrichtungen für Kinder, 3 bis 5 Kindertagespflegepersonen sowie 30 bis 35 Eltern, deren Kinder in den Einrichtungen oder in der Kindertagespflege aufgenommen und eingewöhnt werden.
Mehr Infos zur Bewerbung gibt es bei Daniela Macsenaere vom Institut für Kinder- und Jugendhilfe, E-Mail: d.macsenaere[at]ikj-mainz[dot]de, Telefon: 06131/94797-42.
RHEIN-MAIN (pr) - „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da“ – so lautet das Motto der heiteren Kabarett- und Schlagerrevue aus den 20er und 30er Jahren, die am Sonntag, 29. Januar 2012, um 18 Uhr im Rhein-Main-Theater Niedernhausen zu erleben ist.
Denis Wittberg und seine Schellack-Solisten präsentieren Schlager und Couplets aus den frühen Jahren des Kabaretts und des Tonfilms. Charmant, ironisch und mit der gewohnten Noblesse führt Sänger Denis Wittberg durch die Musik der 20er und 30er Jahre, durch das Berlin der „Golden Twenties“, als Gerhard Winkler, Fred Raymond, Lothar Brühne und Walter Kollo die Top-Hits der Saison schrieben.
Als Gast hat Denis Wittberg die Fernsehmoderatorin und Diseuse Ulrike Neradt eingeladen. Seit 1989 hat sie über 150 mal auf der Bühne des Rheingau-Musik-Festivals mehr als 30 Programme präsentiert. Aus ihrem umfangreichen Repertoire hat die bekannte Entertainerin die besten Stücke ausgewählt. Neben klassischen Kabarettchansons von Hollaender und Tucholsky präsentiert sie auch Gassenhauer von Claire Waldorf und Couplets von Otto Reuter.
Wie gewohnt wird der Sänger Denis Wittberg von einem brillanten Klangkörper, den Schellack-Solisten, begleitet. In bewährter Manier hat Arrangeur Martin S. Schmitt dem Ensemble alle Werke „auf den Leib geschneidert“. Neben bekannten Filmhits hat er auch diesmal seltener gehörte musikalische Kostbarkeiten vom verstaubten Plattenteller wieder auf die Bühne gebracht.
Karten gibt es ab sofort über Telefon 06453/ 912470 sowie im Internet unter www.rhein-main-theater.de.
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