Dann aber wurden der abendliche Glühwein oder der heiße Kakao schnell mit Regenwasser verdünnt. Zwar flüchteten Hartgesottene unter die Vordächer der Stände oder suchten Zuflucht im kleinen Zelt des Eintracht-Frankfurt-Fanklubs „Fuchselöcher“, an ein gemütliches Schlendern über den Markt war aber nicht mehr zu denken. Bitter für die Marktbeschicker, lohnte sich das stundenlange Aufbauen am Sonntagvormittag so doch noch weniger. Die Tiere der lebendigen Weihnachtskrippe, zwei Schäfchen und ein Zicklein aber nahmen es gelassen und genossen die Streicheleinheiten der kleinen Besucher. Nicht zuletzt deswegen wurden die Weilbacher Kinder vom Nikolaus mit prall gefüllten Tüten voller Süßigkeiten, Äpfel und Mandarinen belohnt.
Rund um Flörsheim
15.12.2011
Nässeschutz und Nikolaus
Marktbesucher in Weilbach und Wicker trotzen dem Regenwetter
Die Wickerer hatten zumindest mit dem Samstag mehr Glück und genossen am Tor zum Rheingau die adventliche Stimmung des 15. Nikolausmarktes. Zum kleinen Jubiläum machten besonders viele Aussteller mit und so war beispielsweise die Feuerwehr erstmalig mit einem Stand vertreten. Hausgemachte Pommes standen im Angebot und konkurrierten mit Bratwurst, Käsebaguette und süßen Waffeln. Die Feuerwehr wurde aber nicht nur beim Standdienst, sondern auch beim Fackellauf auf der Suche nach dem Heiligen Nikolaus gebraucht. Zehn Jugendfeuerwehrleute schritten der großen Suchgruppe mit brennenden Fackeln voran und geleiteten den Nikolaus schließlich sicher zum Tor zum Rheingau. Der Heilige hatte in diesem Jahr besonders viel zu erzählen, stellte Fragen übers Wetter, erzählte die Legende vom Kornwunder und ließ sich Gedichte aufsagen. Dann aber wurde es Zeit, die mitgebrachten Weckmänner auszuteilen. Zum Programm des Wickerer Nikolausmarktes trugen der städtische Kindergarten und Kinder der Goldbornschule bei. Am Sonntag gab die Flörsheimer Musikschule ein Gastspiel, bevor am Abend die große Verlosung der Tombola anstand. Einige Kinder bemerkten am Nikolausmarkt übrigens schnell einen großen Fehler: „Hier brennen ja schon drei Kerzen am Adventskranz, das ist nicht richtig“, meinte die kleine Lea entsetzt und schaute verwundert ihre Eltern an, die auf diesen Umstand aber auch keine passende Antwort parat hatten.
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