Am vergangenen Sonntag bot sich den zahlreichen Zuschauern in der Wickerer Sporthalle ein faires und packendes Handballspiel zwischen der heimischen HSG Hochheim/Wicker und der HSG Eschhofen/Steeden. Das Duell des Tabellenzweiten gegen den Tabellendritten versprach Spannung – und wurde diesem Anspruch voll gerecht. Am Ende setzten sich die Gastgeberinnen trotz eines zwischenzeitlichen Comeback-Versuchs der Gäste verdient mit 27:23 durch.
Chancenausbeute schwächelt
Die HSG Hochheim/Wicker erwischte den besseren Start und überzeugte mit einer aggressiven Abwehrarbeit sowie einem schnellen Umschaltspiel. Doch trotz einer Vielzahl an herausgespielten Möglichkeiten haperte es im ersten Durchgang an der Chancenverwertung. Wiederholt scheiterten die HoWi-Damen an der gut aufgelegten Torhüterin der Gäste oder verfehlten das Tor knapp.
Die HSG Eschhofen/Steeden nutzte die Schwächen der Gastgeberinnen im Abschluss und blieb durch clevere Abschlüsse im Spiel. Immer wieder fand vor allem der Rückraum der Gäste Lücken in der Abwehr und hielt die Mannschaft damit in Schlagdistanz. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die HSG Hochheim/Wicker zur Halbzeit mit 15:12 in Führung lag.
Entscheidende Phase nach der Pause
Mit Wiederanpfiff präsentierte sich die HSG Hochheim/Wicker deutlich entschlossener. Die Gastgeberinnen traten sowohl in der Abwehr als auch im Angriff sicherer auf. Die Defensive agierte nun noch kompakter und zwang die Gäste immer wieder zu Fehlern.
Im Angriff zeigte sich die HSG HoWi nun auch deutlich konsequenter: Schnelle Ballstafetten und präzise Abschlüsse führten dazu, dass sich die Gastgeberinnen bis zur 40. Minute auf 21:13 absetzen konnten.
Doch wer glaubte, dass das Spiel mit diesem deutlichen Zwischenstand entschieden sei, wurde eines Besseren belehrt. Die HSG Eschhofen/Steeden bewies großen Kampfgeist und ließ sich nicht abschütteln. Im Angriff fand Steeden wieder besser ins Spiel und verkürzte den Rückstand bis auf drei Tore zum Zwischenstand von 23:20 in der 52. Minute.
In den entscheidenden Minuten zeigte sich jedoch die Klasse der HSG Hochheim/Wicker. Man konnte die Kontrolle über das Spiel zurückgewinnen und gewann schließlich ungefährdet mit 27:23.
Nach dem Schlusspfiff war der Jubel bei den Spielerinnen der Heimmannschaft groß. Der Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die oberen Tabellenplätze unterstreicht die starke Form der Mannschaft in dieser Saison.
Mit dem Erfolg festigt die HSG Hochheim/Wicker ihren zweiten Tabellenplatz und bleibt weiterhin gleichauf mit dem ebenfalls noch verlustpunktfreien Spitzenreiter TSG Münster (beide 12:0 Punkte), nur getrennt durch die Tordifferenz.
Es spielten:Helen Kupfer, Jana Seifert (beide Tor), Cora Schneider (4), Natalie Gölzer (1), Toni Trenner (5), Carina Ertürk (6/2) Nadine Malina, Franziska Scheffer (1), Julia Pakula, Rebecca Simon (4), Franziska Brogle, Isi Kittles (3), Julia Maurer (3) und Giulia Budija.
Am 1. Dezember spielt man erneut vor heimisches Publikum: Um 17 Uhr wird die HSG EppLa zu Gast in Wicker sein, bevor es dann am 5. Dezeber um 20.15 ebenfalls in Wicker zum Aufeinandertreffen mit der TSG Münster kommt.