Jetzt kein Favorit mehr

Schachclub Flörsheim verliert in Darmstadt 3:5 und rutscht ins Mittelfeld ab

Der Schachclub ist aus dem Favoritenkreis der Hessischen Verbandsliga Süd erst einmal ausgeschieden. Die Flörsheimer verloren beim Schachforum Darmstadt mit 3:5 und fielen mit jetzt 5:5 Punkten auf Patz 5 zurück. Bei nur einem Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz richtet sich jetzt so mancher Flörsheimer Blick auch mal nach unten. Der wieder alleinige Tabellenführer SG Dietzenbach ist jedenfalls aus Flörsheimer Sicht drei Punkte weg.

Gegner Schachforum Darmstadt hat sich nach dem schlechten Start (zwei Niederlagen) gefangen und seitdem kein Spiel mehr verloren. Die Gastgeber hatten gegen die Mainstädter mit zunehmender Spielzeit immer weniger Probleme, weil die Gäste nur an den ersten drei Brettern die eigenen, zuvor recht hohen Erwartungen erfüllen konnten.

Am ersten Brett gewann Wolfgang Ruppert, am zweiten die „Edeljokerin" Vita Kryvoruchko aus der Ukraine. Die Großmeisterin, die bei Verwandten Zuflucht fand, hat bisher zwei Partien für die Flörsheimer gespielt und beide gewonnen. Wolfgang Ruppert hat eine ebenfalls stolze Punktausbeute. Er war an allen Spieltagen dabei und hat neben vier Siegen nur ein einziges Unentschieden verbucht. Alexander Stegmaier am dritten Brett lieferte auch in Darmstadt eine solide Partie und steuerte ein Remis bei.

Dahinter aber brachten die gelegentlich unkonzentrierten Flörsheimer außer einem Remis durch Norbert Ahrends nichts Zählbares mehr zustande. Markus Lahr, Robert Becker, Andreas Bonsen und Cesar Lopez verloren ihre Partien.

Siegesserie

Flörsheims Zweite verlor in der Main-Taunus-Liga etwas überraschend bei den abstiegsgefährdeten Kelkheimer Schachfreunden mit 3:5 und fiel – wie die Erste – mit 5:5 Punkten ins Mittelfeld zurück. Mit fünf Zählern mehr ist der SV Hofheim III alleine und deutlich vorne. In der Möbelstadt kamen die Flörsheimer in der oberen Bretthälfte nur zu einem kampflosen Partiegewinn. Ebenso kampflos strichen auch die Kelkheimer einen vollen Punkt ein, gewannen dann aber die Partien gegen Michael Budde und Dominik Schwarz. Die untere Bretthälfte verlief ausgeglichen. Günter Weber schaffte den einzigen herausgespielten Flörsheimer Sieg; Wahid Jamali musste sich geschlagen geben. Thomas Meaubert und Lukas Platt erzielten je einen halben Brettpunkt.

Flörsheims Dritte freute sich beim beinahe mühelosen 4,5:1,5 gegen den grippegeplagten Nachbarn SC Hattersheim II über den dritten Sieg in Reihe. Am Spitzenbrett gab es ein Remis für Thomas Seidel, an Brett zwei eine Niederlage für Henry Ruppert. Dahinter wurde durch Kai Hübner, Rolf Mayer, Kamil Memis und Marvin Schad alles gewonnen, was zu gewinnen war. Damit sind die Flörsheimer erstmal aus der Abstiegszone der Bezirksklasse A rausgekommen und können folglich recht sorgenfrei ins neue Jahr gehen.

Flörsheims Vierte hingegen hat große Sorgen und hängt mit 2:8 Punkten weiterhin am Tabellenende der Bezirksklasse B. Im direkten Abstiegsduell gegen den zwei Punkte besser stehenden SC Bad Soden IV gab es nur ein 3:3-Unentschieden. Die Flörsheimer waren aufgrund der Tabellenkonstellation auf ihren ersten Saisonsieg aus, hatten den Teilerfolg letztlich aber einem kampflosen Partiegewinn zu verdanken. Am Brett siegte nur Julian Stegmaier. Johann Kißler und Michael Simon spielten remis; Martin Manasek und Jonas Kunz verloren.

Flörsheims Fünfte schaffte in der Kreisklasse A, Gruppe 2, im fünften Spiel den ersten Punkt. Die Flörsheimer holten beim ebenfalls zuvor punktlosen SC Steinbach IV ein 2:2. Florian Jung und Yasmin Jamali gewannen; Tom Scholze und Jan Litzinger verloren. Im neuen Jahr starten die Schachkids in der Abstiegsrunde der Kreisklasse A, an der die jeweils drei Letzten der beiden Gruppen teilnehmen. Den einen Punkt nehmen sie mit.

Stadtmeister

Wolfgang Ruppert ist wieder Flörsheimer Stadtmeister. Er gewann den Titel zum 7. Mal und blieb dabei in allen fünf Runden ohne Punktverlust. Damit gelang ihm auch eine kleine Revanche gegen seinen derzeit schärfsten Konkurrenten im Schachclub, Alexander Stegmaier, der ihm zuvor die Vereinsmeisterschaft und den Vereinspokal „abgenommen" hatte. Dritter der Stadtmeisterschaft wurde (nach Feinwertung) Markus Lahr.

Pokalsieg

Das war schon ein feines Gefühl. Flörsheims Zweite Mannschaft besiegte im Viererpokal der Main-Taunus-Schachvereinigung den alten Rivalen von der anderen Mainseite, den SV Raunheim mit 2,5:1,5. Andreas Bonsen, Dominik Schwarz und Günter Weber spielten an den ersten drei Brettern remis. Henry Ruppert gelang am vierten Brett der entscheidende Partiesieg zum Flörsheimer Weiterkommen. Damit stehen beide Flörsheimer Mannschaften im Viertelfinale des Wettbewerbs.

Weihnachtsfeier

Beim Schachclub freut man sich jetzt auf einen fröhlichen Jahresausklang. Am Freitag, 9. Dezember, steigt das beliebte Weihnachtsblitzturnier. Die Schachkids machen um 18 Uhr den Anfang; um 20.30 Uhr folgen die „Großen", spielen zum Vergnügen und auch um drei prall gefüllte „Fresskörbe".

Am darauffolgenden Freitag, 16. Dezember, hat der Schachclub nach der coronabedingten Zwangspause endlich wieder seine überaus beliebte Weihnachtsfeier, das gesellige Highlight eines jeden Vereinsjahres, zu dem nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch deren Freunde und Verwandte eingeladen sind. Es gibt wieder ein reichhaltiges Buffet und ein abwechslungsreiches Abendprogramm, und einmal mehr wird der Vorstand den „Spieler des Jahres" vorstellen und ehren.

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